Das Problem ist eben dass je länger eine Serie ist desto mehr langeweile gibt es zwischendrin. Gottseidank sind die Zeiten von 22 Folgen Staffeln vorbei, da war es wirklich noch so dass kaum spannung da war und mehr langeweile, die ersten Folgen und die letzten waren da meistens gut, zwischendurch auch ein paar, aber alles andere waren nur Lückenfüller.
10 Folgen finde ich perfekt, nicht zu kurz und nicht zu lang, man kann sich auch noch Zeit nehmen die Charakter etwas auszubauen und hat trotzdem (wenn man es gut macht) keine langweilige Lückenfüller.
Torchwood hat in der 4. Staffel aber trotzdem Lückenfüller am laufenden Band, viele Szenen werden wie Kaugummi in die Länge gezogen. Obwohl mir Danes sehr gut gefällt (eigentlich der einzige richtige Schauspieler hier) ist es nur ein Lückenfüller. Genauso wie die langweilige Sache mit Gwens Vater, der Familie von der CIA Analystin (wenn ich mir schon die Namen nicht merken kann ist das ein schlechtes Zeichen) usw.
Ich finde solche Nebenstränge auch nicht schlecht, wenn diese spannend sind und vor allem auch nur Nebenstränge bleiben und neben der Haupthandlung hin und wieder angesprochen werden.
Ich selbst sehe lieber Amerikanische Serien als die aus England, ich kann es nichtmal richtig erklären warum, englische Serien finde ich immer etwas dreckig und von der Ausstattung her billig, bei den Amis wird viel mehr wert auf jedes noch so kleine Detail gelegt das auf einem Bild zu finden ist und auch die Schauspieler sind in Amerika (besonders die kleinen Nebenrollen) um Welten besser als in GB. Ist aber nur meine Meinung
Kann aber sicher auch daran liegen das ich bei britischen Serien ohne Untertitel kein Wort verstehe und bei Amerikanischen eigentlich so gut wie alles. Man merkt halt das Amis (bis auf einige Ausnahmen natürlich) Sprachunterricht nehmen und sich Mühe geben auch verstanden zu werden.
Dafür haben die Amis unter anderem das Problem dass diese sich viel zu schnell in unwichtigen Dingen verlaufen und den Fokus aus den Augen verlieren.
Meiner Meinung nach hat dieser Zusammenschluß bei Torchwood nicht geklappt. Es sind einfach Welten zwischen Amerika und England. Wenn hier Torchwood nicht vertreten wäre dann wäre es eine gute Amerikanische Serie (mit allen Stärken und Schwächen). Oder eine gute britische Serie (mit allen Stärken und Schwächen).
Weder die genialen Vorzüge einer britischen Serie sind vorhanden noch die einer Amerikanischen. Es ist ein Mischmasch bei dem es meiner Meinung nach nicht geklappt hat alle Vorzüge von beiden Welten zu vereinen und alle Schwächen wegzulassen.
Dadurch bin ich persönlich von dieser Staffel enttäuscht. Sie ist nicht schlecht, die Erwartungen waren eben hoch und wurden nicht eingehalten. Nüchtern betrachtet ist die Serie aber gut. Ohne Torchwood (nur mit CIA) hätte die Serie es aber leichter, da dann viele Negativpunkte wegfallen, da die Erwartungen dann genauso wären wie die Serie auch dargestellt wird.