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Dachte ich eröffne mal eine Thread, nachdem die erste Folge der 2. Staffel ausgestrahlt wurde.

Also die neue Season geht einen ganz anderen Weg als die erste, was mir aber ganz gut gefällt. Musste die erste Staffel noch klare Anleihen am Kinofilm nehmen, steht die 2. nun deutlich auf eigenen Beinen. Gemeinsamer Faktor bleibt vorerst die nicht immer intelligente ländliche Bevölkerung von Minnesota. Erzählt wird quasi ein Prequel zur erste Staffel - es geht um die Ereignisse rund um Sioux Falls. Diesmal ist Mollys Vater wohl der Hauptsympathieträger, während Kirsten Dunst eine ähnliche, aber doch ganz anders angelegte Rolle wie Lester Nygaard bzw. Jerry Lundegaard spielt. Was es diesmal wahrscheinlich nicht gibt ist ein genialer Killer wie Malvo, welcher (großartig gespielt von Billy Bob Thornton) maßgeblich dafür gesorgt hat, dass Fargo auch als Serie überzeugen konnte.

Zur erste Folge: Schade, dass Kieran Culkin gleich stirbt, der Charakter hatte Potential finde ich. Seltsamste Szene bisher: die Ufosichtung, welche derart unerwartet kommt, dass sie sogar die Haupthandlung dieser Staffel erst auslöst - zumindest teilweise. Ich weiß ja nicht ob Jesse Plemons und auch Dunst sich für ihre Rollen extra angefuttert haben, aber vor allem Plemons erkennt man mit dem aufgedunsenen Gesicht kaum wieder. Besonders großartig war der Anfang mit den Western-Dreharbeiten (bin mal gespannt auf Bruce Campbell als Ronald Reagan) und das Ende mit der Business-Besprechung der Mafia, welche offensichtlich sogar eine eigene Research-Abteilung (!) für feindliche Übernahmen hat - und das in den 70ern!