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1

Samstag, 28. Februar 2015, 16:17

House of Cards - Staffel 3 - Talkthread [Achtung: Spoiler!]

Hier darf die 3. Staffel besprochen werden :)


1. Folge: Guter Einstieg - man merkt schnell, in welche Richtung(en) es in dieser Staffel so geht :)
Korrekturen:

2

Donnerstag, 5. März 2015, 18:01

habe inzwischen alle folgen gesehen und ich muss sagen die staffel arbeitet brav daran die weiblichen hauptfiguren irgendwie unsympatisch zu machen. besonders claire. was frank will ist klar, was er dafür zu tun bereit ist auch. seine figur bleibt geradelinig, als zuseher hofft man natürlich für ihn.
doch seine frau wird immer mehr zu einem verschnitt von hillary. dieser neid auf den eigenen mann, der immer mehr wächst bis er zum schluss herausbricht. im gegenzug werden die eigenen fehler natürlich ignoriert. also mehr machtbesessen, denn machtbewusst. irgendwie zu platt erzählt, der wandel von claire. aber ok.
nach dieser staffel ist frank underwood der einzige sympatieträger der serie. alle anderen wurden irgendwie zerstört. und die geschichte mit stamper musste ich teilweise sogar vorzappen, das ging alles viel zu langsam. fühlt sich ein bisschen so an als wäre die 3. nur eine halbe staffel gewesen. es passiert recht wenig für 13. folgen. der russische präsident ist interessant, aber oft auch recht unrealistisch. pussy riot im weissen haus beim galadinner mit dabei? naja...
trotzdem spannend genug zum ansehen, aber das ende fand ich recht schwach. eventuell nervt mich claire auch schon länger als nur in dieser staffel, also was solls. hoffentlich kommt was besseres nach.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bellerophon« (5. März 2015, 21:46)


3

Samstag, 21. März 2015, 09:27

ellerophon schön zusammengefasst, da kann ich mich 100% anschliessen. hoffentlich wird die 4. wieder besser, das war nicht das niveau welches ich erwartet habe.

4

Montag, 30. März 2015, 22:31

Ich schau mal die Staffel auf Deutsch, das Politikgelaber auf Englisch oder mit Untertiteln anzuhören, mag ich mir nicht antun Bisher also nur bis Folge 4:
Bisher ist es für mich immer noch ein ziemlicher Krampf, mir das anzugucken. Obwohl mir bewusst ist, dass die Geschichte ein klassisches Antimärchen ist und als solches bewusst mit Klischees über Machteliten spielt, kann ich das Sprießen von Ekelpickeln auf meiner Haut einfach nicht verhindern, wenn ich wieder mal sehen muss, wie Underwood allen zeigt, dass er den dicksten Prügel hat und ihm seine nicht minder machtgierige Frau um keinen Zoll darin nachsteht. Und dazu noch diese "riefenstahlsche" Optik, das gibt mir den Rest. Von all den Anzügen, der neoklassizistischen Phallus-Architektur und diesem Gebrabbel kriege ich das Kotzen. Wenn ich dann noch sehen muss, wie offensiv diese als Unterhaltungsprodukt ausgelegte Serie auch noch offensive Meinungsmache betreibt, indem sie Lars Mikkelsen als unverkennbare Putin-Kopie den unsympathischsten Russen-Auftritt seit des Kalten Krieges hinlegen lassen, ist das Maß eindeutig voll.
Und ich bin kein politischer Mensch, aber zu sehen, wie Claire die UN unterwandert, tut mir auch weh.
Das Maß zwischen Parodie, verhohlener Bewunderung und Imperialismus-Propaganda kann ich bei House of Cards nie so recht abschätzen.
Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Mißverständnis war oder ob es einen Sinn hat.
- Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel

5

Dienstag, 7. April 2015, 00:45

Ich glaube eher, dass die Macher von HoC dir genau vor Augen führen wollen, wie es hinter dem Vorhang der lächelnden Politikelite aussieht. Alles, was dir an dieser Serie Magengrimmen verursacht, ist genau so gewollt.
Von den Anzügen bis zur Kameraführung ist HoC ein glänzend inszeniertes Machwerk, dass keine Parodie sein will.

6

Donnerstag, 9. April 2015, 07:16

der dritten staffel ist sicher vieles vorzuwerfen, vor allem ist sie politisch zu gunsten der spannung teilweise recht unrealistisch. aber:

diese "riefenstahlsche" Optik ... neoklassizistische Phallus-Architektur ... wie Underwood allen zeigt, dass er den dicksten Prügel hat


da musste ich echt lachen

man kanns auch übertreiben mit der gebildeten freudschen analyse. also wirklich. vielleicht besser du hörst auf die serie zu schauen, wenn du davon eh nur "pickel" bekommst.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »bellerophon« (15. April 2015, 01:39)