Niemand wird hier zur Helden-Identifikationsfigur hochstilisiert.
Bei Dexter mag das vielleicht zutreffen, aber da machen höchstens die Pazifisten ihr Mimimi.
Fargo ist eher eine Farce, und der Schwerpunkt liegt hier nicht auf der Gewalt.
Na ja, fair enough, bis man dann Folge 6 gesehen hat. Mein Gott, so viele Tote… so unglaublich viele tote… Fische.
Außerdem ist Lester so langsam endgültig zum Arschloch geworden.
Anfangs hat man noch zu ihm gehalten, er ist das arme Versicherungsverkäuferwürstchen, wird gemobbt und hat diese Xanthippe als Frau (wer hätte sie nicht plattgemacht
).
Und dafür, aus Versehen einem irren Killer einen Auftrag zu geben, kann er auch nichts,
aber die Lügen werden zu viel, und jetzt will er es auch noch seinem Bruder anhängen… nee, nee, nee. Und dann ganz zum Schluss noch dieses verschmitzte Lächeln; allerdings schick gespielt vom Martin.
Viel Action die Folge, aber meine Lieblingsszene ist das Warten von Gus und Molly auf den Geschäftsmanager mit der schnuckeligen Verkäuferin. Herrlich verquer… das macht die Serie einfach aus.
Und mit einem IMDB-Rating von 9,2 schneidet die Serie bisher gar nicht mal so übel ab – wohl doch nicht so viele Anti-Dexter-Leutz hier wie vermutet…