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41

Donnerstag, 12. Juni 2014, 16:56

Wieso bescheuert? Der Typ ist ein abgebrühter und abgeklärter Scheißhaufen geworden. ^^

Reifen

Fridays Nights are Lights

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42

Freitag, 13. Juni 2014, 11:10

Im Fahrstuhl eher nicht.

Vassago

- All Hail the King -

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43

Donnerstag, 19. Juni 2014, 08:43

Also stopp mal, die Lampenaktion war jetzt aber echt unlogisch, oder nicht?
Warum sollte ein derartiger Profikiller die Lampe anlassen und sich dadurch verraten?
Die war doch nur aus dem Zwecke an, dass Lester rafft, dass sich Malvo drin befindet und er so seine Perle reinschicken kann,
die dann kaltgemacht wird...

Per se ja eine gute Szene, die zeigt was für ein "abgebrühter und abgeklärter Scheißhaufen (außer im Fahrstuhl)" er geworden ist,
aber die gründet dann doch auf reichlich Unlogik.

Mir fällt grad noch ein, das Verhör zwischen Lester und Better Call Saul, fand egtl. noch jemand,
dass das schauspielerisch überragend war?
Also iwie 'n Höhepunkt bisher in der TV-Saison, aber nix drüber gelesen.
Fand ich das nur subjektiv so?

44

Donnerstag, 19. Juni 2014, 09:12

Bis Folge 8 ist die Serie toll, Folge 9 und 10 finde ich einfach lächerlich.
Wieso ist Malvo plötzlich Zahnarzt, wieso bringt er seine Freunde und Geliebte im Fahrstuhl einfach so um, wieso läßt er sich so billig von Lester austricksen?
Wieso findet Gus Malvos Unterkunft im Vorbeifahren, wieso darf er ihn, obwohl er schwer verletzt auf dem Sofa sitzt, einfach ungestraft abknallen? Selbst ein Polizist dürfte das nicht.
Wieso fährt Lester Schneemobil und wieso trifft er dabei auf eine Armada von Schneemobilpolizisten? Wieso kippt er um und wieso rennt er auf dünnes Eis, um einzubrechen.
Alles Zufälle. Das ist billig. Schade, sehr enttäuschendes Ende, abgesehen von der Tatsache, dass beide tot sind. Aber das war ja unausweichlich.

Vassago

- All Hail the King -

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45

Sonntag, 22. Juni 2014, 08:54

Ich fand, es war ein guter Abschluss einer überdurchschnittlichen Serie. Sie polarisiert, und das ist auch gut so.
FX wäre nicht FX, wenn da Alltagskost für jeden bei rumkommen würde.
Fand die gezeichnete Charakterentwicklung von Lester vom stotternden Weichei zum "Salesmann of the year" sehr interessant
(so schlimm wie W.W wurde er dann ja nun doch nicht; obwohl die Kaltblütigkeit, wie er seine Perle in den Tod schickt, schon heftig ist).
Mit Malvo hat die Serienwelt wieder einen Typen bekommen, den es so vorher noch nicht gab,
und seine unkonventionelle Art war anfangs verstörend, aber später hat man das mit einem ironischen Auge gesehen.
Schauspielerisch war das ebenfalls ausgezeichnet. Martin Freeman, BB Thornton und streckenweise auch Odenkirk haben einen prima Job gemacht.

Zitat

Alles Zufälle. Das ist billig.
Aber genau so hat die Serie doch auch begonnen.
Lester geht ins Krankenhaus, trifft zufällig den beklopptesten Typen und los geht die Odyssey.

Zitat

Wieso ist Malvo plötzlich Zahnarzt, wieso bringt er seine Freunde und Geliebte im Fahrstuhl einfach so um
Da stand doch, dass wieder Zeit vergangen ist. Und Malvo ist halt Profikiller und macht Aufträge; auch welche, wo man undercover gehen muss.
Gibt bestimmt ordentlich Kohle dafür. Und er erschießt sie halt, weil er Malvo ist. :D
Die ganze Serie hindurch ist er doch ein vollkommen irrational Handelnder, und das er Lester zeigt, wer hier nach wie vor der Boss ist, war eine großartige Szene.

Zitat

Wieso findet Gus Malvos Unterkunft im Vorbeifahren, wieso darf er ihn, obwohl er schwer verletzt auf dem Sofa sitzt, einfach ungestraft abknallen? Selbst ein Polizist dürfte das nicht.
Und so endet die Serie, wie sie angefangen hat. Mit einem Zufall. Mit einem Symbol, das sich durch die Geschichte zog.
"You know what wolves do? They hunt. They kill." (Stavros Milos)
"Why was he outside, and they in? Why was he so hungry, and they fed? It should be me. And out of the darkness, the wolves came, whispering." (ließ Malvo Don Chumph am Telefon sagen)

Der Wolf symoblisiert all das... und bevor Gus Malvo erschießt, erschließt sich ihm auch das Shades-of-green-Rätsel.
(Das, was Malvo ihn fragte, als er ungestraft aus dem Polizeirevier marschierte. Molly gab ihm ja die Antwort.
Der Mensch konnte früher mehr Grüntöne wegen den Raubtieren erkennen, da er sie so in der grünen Farbenvielfalt besser erkennen konnte.)
Er erkennt, dass er selbst zum Raubtier werden muss. Also wird er zu einem.
Und nach dem, was Malvo abgezogen hat, denkst du da nicht, dass er (Gus) beschützt wird? Vor allem, da er selbst mal Cop war – und seine Frau Molly es nach wie vor ist. Wird halt einfach auf Notwehr plädiert. Aber vermutlich hätte er 911 anrufen sollen, damit er brav verhaftet wird. Denn das ist es ja, was wir in einer fiktiven Serie sehen wollen... :rolleyes:

Und was Lester angeht: Nachdem er seinen kleinen Sieg gegen Malvo feierte, war er halt auf der Flucht.
Muss man einem in einer Serie denn alles vorkauen und zeigen? Nein, muss man nicht, dann säße man wohl 24/7 vor der Kiste.
2 Wochen gelang es Lester, sich vor den Behörden zu verstecken, bis sie ihn dann schließlich umstellt haben.
Und dass er auf dünnem Eis einbricht, kann auch nur ein Symbol dafür sein, dass das Eis für ihn halt stetig dünner wurde.
Und so bricht er halt letztendlich ein. Ein runder Abschluss. (Meiner Meinung nach.)

Mal sehen, was uns dann in Season 2 präsentiert wird – mit komplett neuer Storyline und neuem Cast.
Scheint dann also wie True Detective eine Anthologie zu werden...

46

Sonntag, 22. Juni 2014, 10:44

Erstmal Danke an dich, Vassago, für die aufschlussreichen Ausführungen. Denn ehrlich gesagt habe ich die Serie aufgrund meiner Vorbehalte "blind" gesehen. Du kennst das vielleicht. Man sieht etwas, aber man "sieht" doch nicht wirklich was, man ist so verbohrt, dass man glatt nen Brett vor dem Kopf hat.^^
Ging mir so mit Fargo, und das habe ich während der gesamten 10 Episoden auch nicht wegbekommen, bzw. nur in einzelnen Szenen. Dein Kommentar macht es mir aber etwas leichter, über die Serie zu resümieren und ein Schlusswort zu finden.

Zu Bob Odenkirk: Etwas an dem Charakter hat mich von Anfang an gestört, irgendetwas war nicht rund an ihm. DIe Rolle des typisch trotteligen Dorfpolizisten wollte nicht so recht zu ihm passen. In den letzten Episoden fand ich ihn aber auch geradezu herausragend, sowohl nuanciert im Spiel als auch echt saukomisch! Das Verhör war echt toll, aber besonders ist mir auch sein letzter Monolog zu Molly im Gedächtnis geblieben.

Zu den Zufällen: Die sind in den Coen-Werken ein zentrales Element und die hauptsächliche Ursache für die gesamte Komik der Filme. Es sind Zufälle, die das Leben der Protagonisten durcheinanderwirbeln, absolut hanebüchene, absurde Zufälle.^^
Das Ende ließ sich aber auch sehr sinnbildlich auslegen, mit Lester, der sich wortwörtlich auf dünnes Eis gewagt hat.

Die Figur des Lester fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Aber das habe ich vorher bereits geschrieben, dass der Schauspieler null Sympathiepunkte bei mir hat. So fand ich ihn anfangs absolut erbärmlich und zum Ende hin mindestens genauso unerträglich. Er konnte nie mein Mitgefühl gewinnen und das ist schon irgendwie ein Epic Fail. Aber das liegt nicht an der Serie - es ist halt so. Möglicherweise sehe ich die Serie in ein paar Jahren mit anderen Augen.

Der Galgenhumor war schon etwas besonderes, auch wenn mir das ironische Augenzwinkern leider oft entgangen ist. Naja. Zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.^^
Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Mißverständnis war oder ob es einen Sinn hat.
- Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel

47

Donnerstag, 10. Juli 2014, 04:41

Fand die Serie echt toll. Perle, genau wie True Detective und Penny Dreadful.
Am besten gefielen mir Folge 1, dann die Blizzardfolge, selten sah man so wenig so gut, und die Fahrstuhlszene mit dem Schluss war auch hammerhart.

Gestern hab ich die erste von 8 Folgen "The Honourable Woman" gesehen,. Wow, könnte nach Penny Dreadful die vierte Perle in 2014 für meinen Geschmack werden (neben den vielen neuen teils interessanten, aber nicht unbedingt 8-10/10 wertigen Serien). Zwar kommen jetzt ja Staffel 2 von The Bridge US, Ray Donovan und Masters of Sex auf die ich mich freu, The Killing 4 und The Honourable Woman reizen dann doch glatt noch ne Spur mehr.

Danke Fargo, Danke Mr Freeman und Mr Bob Thornton für tolle 10 Wochen WTF Momente.

48

Montag, 11. August 2014, 15:57

Habe den Film nicht gesehen hab mir die 10 Folgen innerhalb 2 Tagen angeschaut und muss sagen es war sehr gut. Cast stimmt mir hat die Regie gefallen musikalische Untermalung war auch gut dieses Drum getrommel sowas gibts auch nicht so häufig einfach und simpel. Konnte oft dabei lachen und klar es gab einige Schockmomente. Die Serie lief von anfang bis ende einfach nur Rund fand das Ende passend zu dieser Serie rundet es dann endgültig ab. Bin gespannt wie es da wohl mit neuem Cast und neuer Story weitergeht. Was ich mir allerdings nicht verkneifen kann die deutschen Untertitel waren an 4-5 Stellen doch sehr fragwürdig übersetzt und die ganze Zeit dieses "Jesses" da hätte man sich eigentlich was passenderes überlegen sollen oder es einfach nicht übersetzen oder an die jeweilige Situation anpassen. Da bin ich gespannt wie sie das "Jeez" synchronisieren wenn es dann im deutschen TV läuft. Natürlich wie immer danke an die Subber für die meist doch zufriedenstellenden Subs ist auch schwer zu subben diese Serie.

49

Dienstag, 12. August 2014, 04:41

und die ganze Zeit dieses "Jesses" da hätte man sich eigentlich was passenderes überlegen sollen oder es einfach nicht übersetzen oder an die jeweilige Situation anpassen. Da bin ich gespannt wie sie das "Jeez" synchronisieren wenn es dann im deutschen TV läuft. Natürlich wie immer danke an die Subber für die meist doch zufriedenstellenden Subs ist auch schwer zu subben diese Serie.

Das haben sie vermutlich von der deutschen Synchro des Films übernommen da wurde auch immer Jesses gesagt.

50

Montag, 25. August 2014, 00:58

Fand die Serie echt toll. Perle, genau wie True Detective und Penny Dreadful.
Am besten gefielen mir Folge 1, dann die Blizzardfolge, selten sah man so wenig so gut, und die Fahrstuhlszene mit dem Schluss war auch hammerhart.

Gestern hab ich die erste von 8 Folgen "The Honourable Woman" gesehen,. Wow, könnte nach Penny Dreadful die vierte Perle in 2014 für meinen Geschmack werden (neben den vielen neuen teils interessanten, aber nicht unbedingt 8-10/10 wertigen Serien). Zwar kommen jetzt ja Staffel 2 von The Bridge US, Ray Donovan und Masters of Sex auf die ich mich freu, The Killing 4 und The Honourable Woman reizen dann doch glatt noch ne Spur mehr.

Danke Fargo, Danke Mr Freeman und Mr Bob Thornton für tolle 10 Wochen WTF Momente.
hmm du zählst da einige auch meiner Perlen auf..
da muss ich glatt mal in fargo, honourable woman und penny dreadfull (hab die 1. folge gesehen.. naja.. lohnt sich das weitersehen?)
The bridge s02 is super und auf the killing 4 freu ich mich auch wie sau..

51

Sonntag, 21. September 2014, 02:12

Woow was für eine geile Serie :)
Vorab, ich kenne den Film "Fargo" nicht, daher hatte ich keine Vorkenntnisse zur Story und auch keine Erwartungen.

Mir hat Fargo sehr gefallen, ich mag den Schauspieler der Laster spielt (Martin Freeman) und der Psycho Malvo ist ja mal mehr als geil. So einen verrückten und zugleich genialen Charakter in einer Serie sieht man sehr selten und ich bin dankbar, dass es so gute Schauspieler gibt die eine Rolle (meiner Meinung nach nicht leichte Rolle) so brillant spielen. Des Weiteren ist der komplette Cast eigentlich sehr bekannt und machen fast alle eine gute Figur.

Better Call Saul mal als verpeilter Polizist, musste mich erst dran gewöhnen, aber er spielt diesen dümmlichen und leichtgläubigen Polizisten sehr gut. Was mich persönlich am meisten gestört hat ist die Frau - Ich meine, ich weiß nicht wieso, aber sie hat mich von der ersten Szene ab einfach nur genervt - ähnlich wie die Frau von Laster, die musste aber früh dran glauben :D

Freu mich auf eine weitere Staffel, so wie es aussieht, wird es wie bei True Detectiv laufen, pro Staffel neuer Cast und neue Story, hoffentlich bekommen wir wieder einen genialen "Psycho" :)

52

Sonntag, 21. September 2014, 16:22

Staffel 2 wird im Jahr 1979 in Sioux Falls in South Dakota spielen und vom jungen Lou Solverson und Mollys Mutter handeln.

53

Dienstag, 23. September 2014, 12:45

Kleines aber sehr feines Detail, die Serie hat immer mit einem Schwarzen Screen (einblendung cast) geendet, nur bei der letzten Folge mit einem weißen. Wie bei True detective, am Ende gewinnt das Licht/ gute gegen die Finsternis/böse. Ich schau grad penny dreadful, ähnliches Märchen Szenario von gut gegen böse, bin da mal sehr gespannt.

54

Mittwoch, 14. Januar 2015, 22:56

Wieso ist Malvo plötzlich Zahnarzt, wieso bringt er seine Freunde und Geliebte im Fahrstuhl einfach so um?


das wird doch ganz klar erklärt: weil er an den bruder von dem zahnarzt für den er arbeitet ran will. dieser ist im zeugenschutzprogramm. er ist auch kurz vor seinem ziel, sie wollen den bruder ja in vegas treffen... was lester verhindert als er damit droht malvos tarnung auffliegen zu lassen. kommt alles vor, verstehe nicht wie einem das entgehen kann, vor allem mit untertitel, egal welcher sprache...


ich fand die serie erstaunlich sehenswert. dachte es ist keine gute idee, den film irgendwie zu einer serie zu verarbeiten, aber ist echt gut geworden. am amüsantesten war der better-call-saul-polizeichef und malvo ist natürlich super gespielt und eine ganz neue rolle, die im film so gar nicht vorkommt. freeman überzeugt mich weniger, wirkt oft einfach nicht echt, vor allem wenn man gesehen hat wie so eine loserfigur im original kinofilm viel überzeugender gespielt wurde.

die einzige storywendung die mir nicht zugesagt hat ist die szene im lift - da hätte der charakter von freeman zumindest stark betrunken sein müssen um so dumm zu handeln. wozu einen profikiller provozieren? hätte eher verstanden, wenn er mit einem (feigen) anschlag gegenüber malvo scheitert, weil er seinen mitwisser loswerden will und das ganze funktioniert halt nicht und löst dann aus, dass malvo zurückkehrt und lester loswerden will, etc.

was mir aber gefallen hat und bisher glaube ich noch von niemand erwähnt wurde: die erste staffel erzählt ja auch die geschichte des geldes aus dem kinofilm, finde ich gut, wie das eingebaut wurde und so die einzige direkte verbindung herstellt und dass es am schluss abermals auf einen (glücklichen) finder wartet.

55

Montag, 9. März 2015, 20:09

Fand die Serie ganz Ok hat mich nicht voll reingezogen war aber schon spannend.

Eine Frage hab ich da aber noch
Warum spricht er Malvo in der Bar überhaupt an? das gibt für mich kein Sinn. Und dan noch so penetrant.
Kan mir das jemand erklähren?

56

Montag, 16. März 2015, 16:03

Ich glaube, die Antwort auf diese Frage findet sich bei näherer Betrachtung der Art der Beziehung zwischen den beiden. Malvo ist wie ein Orkan in Lesters Leben getreten und hat alles, was dieser für sicher und unumstößlich hielt, einfach über den Haufen geschmissen. Und das ohne auch nur einen Deut daran interessiert zu sein, welche Konsequenzen das für Lester hat. Mit seinen nihilistischen Äußerungen hat er Lester, der sich von den Fesseln seiner Umwelt, seiner lieblosen Ehe, dem tristen Alltag, der ewigen Scheiße-Fresserei, hat ausbremsen lassen, gleichsam "befreit", wie "entfesselt". Die Eindrücklichkeit dieser Begegnung wird auf die Art und Weise ersichtlich, in der sich Lesters jahrelang aufgestauter Frust gewaltsam Bahn bricht. Fortan schmiedet die beiden ein Geheimnis aneinander und obwohl das Verhältnis zwischen den beiden sehr ambivalent ist, mehr Hass als Liebe, wird Lester zu einer Art "Schüler" von Malvo. Er ist einer, der die Abhängigkeiten und selbst auferlegten Verpflichtungen der Anständigkeit wie eine Schlangenhaut abgestreift hat. Aber die teuer erkaufte Freiheit beruht auf einem Verbrechen und Lesters Großgetue wirkt nur wie der schale Abglanz des Glücks, nach dem er heischt. Hinter der Fassade des Erfolgs und der Zufriedenheit verbirgt sich ein heimlicher Groll gegen den Mann, der ihn so sehr in die amoralische Tiefe gezogen hat. Rache ist also ein Motiv. Ein weiteres Motiv ist Lesters Hybris. Der Schüler möchte den Meister übertrumpfen. Er will nicht in der "Schuld" irgendeines dahergelaufenen Auftragskillers stehen, und er möchte zeigen, dass er genauso skrupellos, genauso hart, genauso "frei" ist, dass er sein Leben genauso beeinflussen kann, wie dieser seines beeinflusste. Als er Malvo also mit seinen Begleitern in der Bar trifft, sieht er seine Gelegenheit gekommen. Er spielt seinen Trumpf genüsslich aus und ein bisschen feige. Wer weiß, ob er überhaupt vorhatte, Malvos Identität selbst preiszugeben. Er wollte nur so viel Unsicherheit erzeugen, dass das Konstrukt von alleine zusammenbricht. Womit er nicht gerechnet hatte, war Malvos drastische Reaktion. Das war eine eindeutige Demonstration für Lester, ihn nicht zu unterschätzen.

Zusammenfassend: Aus unterdrücktem Groll und heimlichem Neid versucht er bei Malvo dieselbe Nummer abzuziehen, die dieser bei ihm abgezogen hat. Klappt nur leider nicht. Ist halt Lester.^^
Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Mißverständnis war oder ob es einen Sinn hat.
- Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tarzoon« (16. März 2015, 16:10)


57

Sonntag, 5. April 2015, 23:06

Habe mich jetzt auch "durchgekämpft". Es erging mir genauso wie größtenteils bei "Breaking Bad", der Funke wollte einfach nicht überspringen. Das Ganze war technisch, schauspielerisch, usw. toll gemacht, aber für mich auch gleichzeitig total langatmig.

Keine Panik: Es kommt immer noch schlimmer als man denkt.
"Sparsamkeit armen Leuten zu empfehlen, das scheint mir ebenso lächerlich wie beleidigend. Es ist, als ob man einem Verhungernden riete, weniger zu essen."
Oscar Wilde

We don't always know the people we fuck, do we?

Jedwede Form von Extremismus ist zu verdammen.

"You are disgusting" - "Yes, i am a lawyer"

We did it when we were young

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