war floki wirklich die ganze zeit loyal? denke ich nicht, man entsinne sich zb. seiner hetze gegen ragnar im gespräch mit helga. er war zumindest wankelmütig aber doch opportun genug, nicht die hand zu beissen, die ihn füttert. ich hatte zwischenzeitlich befürchtet, dass sie horik zum heidnischen reaktionär aufbauen und dann eine bräsige heiden vs. christen story kommt. na gut, nicht unbedingt christen aber zumindest religiös tolerante. floki hätte da gut reingepasst, auch er ist hardcore paganist. die enge verbundenheit ragnars zu athelstan ist ihm ein dorn im auge, ständig disst er das mönchlein. und dann betet der feine herr jarl auch noch zum christengott. das gibt bestimmt noch ärger.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »I_break_together« (5. Mai 2014, 14:27)
Ich glaube, er traute der Helga nicht zu 100%...bzw. steht dem Weibsfolk und Christen generell etwas misstrausisch gegenüber. Ich sach's ja...wie bei den Sons.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »bellerophon« (5. Mai 2014, 17:29)
hab gestern - nach dem ich durch deinen vergleich an die existenz serie erinnernt wurde - angefangen sons zu schauen, bin noch bei den ersten folgen, scheint mir aber bisher doch klar besser geschrieben zu sein als vikings... aber naja, die müssen sich zumindest nicht mit historischen vorlagen beschäftigen ;-)
Interessant These....auf jedem Fall für später vorstellbar. Ein ausgeglichener Charakter schein er zumindest nicht zu sein. Aber wenn man sich die Entwicklung von Rollo anschaut...ist ja psychologisch nicht immer alles durchdacht bei den Wikingern. Da kann im Prinzip alles passieren.
floki ist ja klar der figur des loki angelehnt. mal abgesehen von der subtilen namensgebung zeigt er die hauptcharakteristika loki's und variationen davon. aussenseiter, witzbold, trickster, wechselnde loyalitäten usw. und die sache mit angrboda, mit der loki immerhin fenrir, jormungand und sogar hel zeugte. loki's tragende rolle während der ragnarök, wo er sich auf die seite der riesen und gegen die götter stellt würde mich ja fast zu der annahme verleiten, dass floki letztendlich auch am untergang ragnars gehörig anteil haben wird.
Und noch eine Kleinigkeit...wenn Floki tatsächlich wankelmütig war(das turteln mit Horik ging ja schon sehr früh für alle sichtbar los), dann hätte Ragnar ihm gar nicht diese Rolle zugestanden. Ich glaube eher (wenn überhaupt), dass Siggy sich unsicher war.
naja, es ist halt die serie, die nicht richtig psychologisch durchdacht ist...
das mit floki stimmt ansatzweise - von wegen "subtile" namensgebung ;-)
nur - der echte loki hat ja doch ganz andere motivationsgründe und ist eher der littlefinger der nordischen mythologie, da er ja im hintergrund das unheil aktiv plant und den guten freund immer nur vorspielt.
trotzdem hätte man ja zumindest irgendeinen grund/anlass einbauen können
(z.b. ragnars interesse für die christliche religion), welcher direkt
dafür sorgt, dass floki mit ragnar zwischenzeitlich unzufrieden
ist/wirkt.
Und noch eine Kleinigkeit...wenn Floki tatsächlich wankelmütig war(das turteln mit Horik ging ja schon sehr früh für alle sichtbar los), dann hätte Ragnar ihm gar nicht diese Rolle zugestanden. Ich glaube eher (wenn überhaupt), dass Siggy sich unsicher war.
also floki quasi als agent provocateur von ragnar geplantet, auch sehr gut denkbar. dann wäre die unzufriedenheit, die floki gegenüber helga deutlich geäussert hat, reines schauspiel gewesen. vielleicht in der hoffnung, über umwege horik noch weiter hervorzulocken.