Als erstes muss ich sagen: Ich kann dich absolut verstehen. Auch ich wurde damals von dem Ende dermaßen weggepustet, dass ich mir Stunden andere Meinungen dazu durchgelesen habe. Auch heute gucke ich manchmal noch das Ende bei Youtube und es packt mich immer, immer wieder.
Dein Text spricht mir zu 100% aus der Seele. Diese Serie ist etwas ganz besonderes, was das Ende einfach noch mal ganz dick unterstreicht. Es ist schwer das in Worte zu fassen, aber diese Serie geht über Fernsehen hinaus. Es gibt dir Dinge mit auf den Weg, so wie viele die ich kannte nun z.B besser mit Homosexualität umgehen können. Es wird einfach ungeschminkt gezeigt wie das Leben wirklich ist. Depressionen, Ängste, Liebeskummer, familiäre Probleme, und natürlich der Tod. Dass mit Nate vor der letzten Folge schon der eigentliche Hauptcharakter stirbt, ist einfach so passend für diese Serie. Es kann jedem passieren, egal wie alt er ist oder wie vorsichtig er lebt. Dass dadurch Claire in den Mittelpunkt rückte, war sehr schön gewählt, denn sie war nun mal die jüngste Fisher und stand somit symbolisch für die Zukunft.
In der letzten Folge ist dann generell so viel passiert, es ist wirklich schwer das jetzt alles in einen Beitrag zu packen. Das Essen mit der ganzen Familie z.B, wo noch mal alle über Nate sprachen war schon sehr toll. Wie Mrs Fisher auf der Treppe erklärt, dass sie natürlich immer für Hilfe da ist. Und dann natürlich der ergreifende Abschied und die mit perfekter Musik unterlegte Abfahrt. Die Szenen die dann folgen, machen mir schon beim dran denken Gänsehaut. Passender hätte man ein Ende für diese Serie einfach nicht schreiben können. Jeder stirbt einmal, so viel ist sicher. Für mich auch eindeutig der beste Abschluß einer Serie, wenn nicht sogar mehr.
Um es mit den Worten der Serie abzuschließen:
"You only get one life. There's no God, no rules, except for those you
accept or create for yourself. Then once it's over... it's over.
Dreamless sleep forever and ever. So why not be happy while you're
here?"