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1

Montag, 29. Juli 2013, 14:49

[News] Stephen King verteidigt die Serie

Da die Serie anscheinend einige Kritik von Seiten der Fans einstecken muss, verteidigte der Autor Stephen King in einem öffentlichen Brief die Serie. (Hier nachzulesen: http://www.stephenking.com/promo/utd_on_tv/letter.html )
Demnach sollte die Serie eher als alternative Variante des Romans gesehen werden und nicht als tatsächliche Umsetzung.

2

Montag, 29. Juli 2013, 14:51

Stephen King hat auch viele seiner völlig misslungenen Filmadaptionen verteidigt. Der Mann scheint recht schmerzfrei zu sein.

Geschnackt via Tapatalk

3

Montag, 29. Juli 2013, 19:20

Ich habe das Buch auch gelesen und natürlich ist die Serie in manchen Punkten etwas anders. Bei einer Serie muss man aber eben auch für die Zukunft und ggf. weitere Staffeln planen (die Serie wurde übrigens jetzt ganz aktuell für eine zweite Staffel verlängert).
Da muss man einfach ein paar Handlungsstränge so anpassen, dass sie auch über längere Zeit laufen können (ggf. über Jahre) und nicht wie im Buch auf ein Ende zulaufen.

Stephen King hat auch viele seiner völlig misslungenen Filmadaptionen verteidigt. Der Mann scheint recht schmerzfrei zu sein.
Er hat aber genauso andere Adaptionen stark kritisiert (Shining z.B.).

4

Montag, 29. Juli 2013, 20:34

Bei "Shining" finde ich die Kubrick Variante auch 100x besser, hier würde ich sogar soweit gehen und sagen dass er mit dem Buch mithalten kann.

Ansonsten sind die Filme nie wirklich an seine Bücher rangekommen bzw. generell nicht von so hoher Qualität gewesen.

5

Montag, 29. Juli 2013, 22:10

Bei "Shining" finde ich die Kubrick Variante auch 100x besser,
Ah, danke für die klärenden Worte!
Ich hatte den Film damals im Kino gesehen und dachte eben "lustig, dass er das wiederum kritisiert",
denn der Film ist wirklich gut!
Aber offenbar gibt es auch noch eine Serie ...

Doctor Who S02E06 - The Crusade E01 ... Aus Gründen auf Eis. ;(

6

Montag, 29. Juli 2013, 23:07

TATSWAHRHAFTIG!

http://www.imdb.com/title/tt0118460/?ref_=sr_2

Nie von gehört, aber mal ehrlich: War das denn nötig? :lachen:

Sachen gibt's. ^^
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
"Wahrheit hat meistens nur ganz wenig mit Fakten zu tun." Bernd Stromberg
"Ich will gar nicht wissen, wie gut ich aussehe, sonst werde ich später mal ein Riesenarschloch." Kyle Broflovski
"...aber wenn ich jemand den Bauch aufschlitze, sieze ich den nicht mehr. " Zakalwe
"Sorry, dass ich für Dich nicht Sonntag nachts aufstehe und subbe. Ich muss nämlich Montags für Dein Arbeitslosengeld arbeiten!" Geysir
"The Chemistry must be respected!" Walter White
"Cocksuck!
Motherfuck!" "Holy Frankenfuck!" "Fuck you very much!" Debra Morgan
"Wenn die Übersetzung keinen Sinn ergibt, ist sie meistens falsch." beenthere

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

7

Dienstag, 30. Juli 2013, 00:54

Ich glaube ihr habt das falsch verstanden.... :)

Stephen King hat die Kinoversion von Kubrick sehr kritisiert:

Zitat

Er hatte sich mehrere Male sehr unzufrieden über die Kino-Verfilmung durch Stanley Kubrick geäußert. Nach Kings Meinung verdränge Nicholsons Spiel die eigentliche Hauptperson des Romans, das Hotel. Stephen King weiter: „Ich war zutiefst enttäuscht von dem Endergebnis. […] Kubrick konnte einfach nicht das schiere, unmenschliche Böse des Overlook Hotels fassen. Stattdessen habe er eine häusliche Tragödie mit nur vagen übernatürlichen Andeutungen gedreht“". Viele Kritiker halten Kubricks Version hingegen für die bei weitem bessere.

8

Dienstag, 30. Juli 2013, 01:49

Ich habe zwar hochbegeistert -teilweise mehrmals- alle Bücher von King gelesen bis Atlantis, aber ganz offenbar hat er von Filmen nicht die geringste Ahnung. Thema spätestens damit beendet. Haken dran.
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Pandur2000

ehemaliger Subber

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Beruf: Community Manager

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9

Dienstag, 30. Juli 2013, 12:52

Das Buch wäre als Miniserie vielleicht noch umsetzbar gewesen, aber nicht als normale Serie auf mehrere Staffeln. Auch die Umschreibung einiger Charaktere und deren Hintergrundstorys macht aus Drehbuchsicht Sinn. Vieles im Buch - wie so oft bei King - ist als Film/Serie nicht umsetzbar.

Ich finde die Serie - wenn ich das Buch ausblende - dennoch bisher gelungen.

Gruß
Pandur
Liebe Grüße,
Stefan aka. Pandur2000

===========================================

10

Dienstag, 30. Juli 2013, 14:33

Ich finde, dass King seine Bücher meist viel zu billig verfilmen lässt.
Hinzu kommt, dass einige seiner Werke nicht genug Stoff bieten, um sie im Film umzusetzen. Bei einem anderen Autor als King hätte man von der Verfilmung sicherlich Abstand genommen, aber bei King reicht es schon, dass sein Name im Vorspan erscheint.
Das erklärt die Qualität seiner Filme.
Auffällig ist auch, dass gerade seine Bestseller einfach schlecht sind.

11

Donnerstag, 1. August 2013, 12:51

Ich finde, dass King seine Bücher meist viel zu billig verfilmen lässt.
Hinzu kommt, dass einige seiner Werke nicht genug Stoff bieten, um sie im Film umzusetzen. Bei einem anderen Autor als King hätte man von der Verfilmung sicherlich Abstand genommen, aber bei King reicht es schon, dass sein Name im Vorspan erscheint.
Das erklärt die Qualität seiner Filme.
Auffällig ist auch, dass gerade seine Bestseller einfach schlecht sind.

Ob schlecht oder nicht ist Geschmackssache, mir haben Kings Bücher aus den 70er und 80er Jahren immer am besten gefallen, Under the Dome fand ich eher mittelprächtig. Dafür hat er mit "Zwischen Nacht und Dunkel" und "Joyland" zuletzt wieder zwei richtig gute Werke rausgebracht. Übrigens, sehr empfehlenswert sind seine Bachmann-Romane, allen voran "Todesmarsch"...
Was Verfimungen angeht, gebe ich dir recht, das meiste wurde fürs TV verwurstet, eigentlich gab es nur zwei wirklich gelungene Kinoversionen, "Die Verurteilten" und "The Green Mile".
Als eigenständige Produktion gefällt mir der "Dome" bisher ganz gut, ob sich das alles endlos ziehen lässt, bleibt abzuwarten.

12

Sonntag, 4. August 2013, 14:31

Na, da gibt es aber noch ein paar mehr, die man m.E. als gelungen bezeichnen kann: Carrie (von Brian de Palma), Misery, Stand by me, Friedhof der Kuscheltiere 1, Creepshow 1 (von Romero). Sein eigener Film Maximum Overdriver ist immerhin noch eine ansehbare Gurke!

13

Sonntag, 4. August 2013, 16:43

"the shining" wurde ja auch noch als tv-film verwiûrstelt , soviel ich weiss .
.

"Böse Leute haben erzählt hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich im freien heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Filmnacht dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind die Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, statt wahre Tatsache."


.

dubbing is evil

.


Fernsehen bildet.
Immer, wenn irgendwo der Fernseher an ist,
gehe ich in ein anderes Zimmer und lese.

14

Sonntag, 4. August 2013, 23:47

Ich glaube ihr habt das falsch verstanden.... :)

Stephen King hat die Kinoversion von Kubrick sehr kritisiert:
Das erklärt, warum ich "The Dome" nach kürzester Zeit verworfen habe,
wobei ich nicht mal die Serie meine.
Das Buch ist, gemessen an seinem Anspruch, unglaublich schlecht.
Vor zwanzig Jahren (Shining) hätte ich das vielleicht anders gesehen,
aber aus heutiger Sicht finde ich das Buch, bzw. seinen Anfang, extrem belanglos.

Doctor Who S02E06 - The Crusade E01 ... Aus Gründen auf Eis. ;(

15

Montag, 5. August 2013, 16:20

Ich habe das Buch nicht gelesen und deswegen kann ich auch nichts vergleichen. Mir gefällt die Serie ganz gut. Natürlich frage ich mich, worüber die zweite Staffel handeln wird? Dreht sich alles um die Handlung im Dome oder verlegen die Macher ein Teil der Handlung außerhalb? Auch frage ich, ob es verschiedene Visionen des Staffelfinale gibt, falls die Serie nur auf eine Staffel gekommen wäre :)

16

Mittwoch, 7. August 2013, 07:24

Grundsätzlich sollte man bedenken, dass es ausgesprochen schwierig sein kann, ein Buch zu verfilmen. Das liegt schon einmal daran, dass man eine Geschichte nur im gesprochenen respektive geschriebenen Wort ganz anders erzählt als wenn man sie als Film darstellt. Wort und Bild wirken häufig total unterschiedlich, auch wenn beides sehr mächtig sein kann.

Gerade bei den vielen Geschichten von King, bei denen die Psychologie eine große Rolle spielt, steht man zb vor dem Problem, mit Bildern etwas zeigen zu wollen, dessen Ursache und größtenteils auch Wirkung sich im Kopf eines Menschen abspielt. Das Buch hat nun die Möglichkeit, dies ausführlichst zu schildern. Der Film aber muss einen solchen Zustand mit Bildern umschreiben, weil ihm die Ausdrucksmöglichkeiten des Buches fehlen. Folglich muss der Film auch anders wirken, da zwei sehr unterschiedliche Stilmittel benutzt werden.

Manchmal entsteht genau aus diesem Problem etwas außergewöhnliches. Bei Shining gelingt es Jack Nicholson durch sein Spiel, eine charismatische Figur zu entwickeln, die so im Buch nie gedacht war. Ohne Frage, er spielt das toll, aber er verschiebt die Gewichtung des Buches dadurch. Ich kann King schon verstehen, dass er nicht begeistert ist, wenn er ein Buch schreibt, dass ein anderes Kernthema hat, und dann feststellen muss, dass dieses im Film garnicht so rüberkommt.

Ein gutes Beispiel für einen solchen Unterschied zwischen Buch und Film ist "Das Schweigen der Lämmer". Im Buch spielt Hannibal Lecter zwar auch eine grössere Rolle, aber sie ist nichtmal ansatzweise so gross wie im Film. Nur das außergewöhnliche Spiel von Antony Hopkins bringt Lecter derartig in den Mittelpunkt. Auch hier steht ein wirklich toller Film einem Buch gegenüber, welches die Gewichtung anders gesetzt hatte.

So können also zwangsläufige Unterschiede zwischen Wort und Bild und schauspielerische Leistungen gehörige Unterschiede einbringen zwischen Buch und Film/Serie.

Es gibt aber natürlich auch die Fälle, in denen ganz bewusst Abstand genommen wird vom Buch. So ist es ja schon seit einigen Jahren so, dass sich das Hollywood-Kino total auf Filme konzentriert, die die Bilder in den Vordergrund stellen. Regisseure wie Emmerich machen Aussagen wie :"Bei einem guten Film muss man die Geschichte in 1 Satz zusammenfassen können. Der Rest sind Bilder" ( O-Ton aus einem Interview ). Solche Menschen entfernen sich ganz bewusst von Büchern, da sie ganz eigene Geschichten erzählen wollen, die auf ganz anderen Voraussetzungen beruhen.

In unserem Fall hier habe ich das King-Buch nicht gelesen. Ich kann also nicht sagen, wie gross die Unterschiede sind. Mir ist nur klar, dass eine Serie, die längerfristig angelegt ist, anders sein muss als zb eine Mini-Serie, die von vornherein einen baldigen Abschluss hat wie eben ein normales Buch. Hätte man also nur das Buch umsetzen wollen, hätte eine solche Mini-Serie wohl gereicht.

Die Kunst ist es aber, sich vom Buch freizumachen und einfach sich zurückzulehnen und die Serie zu geniessen ( wenn sie gut gemacht ist ). Wer sich die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Buch und Film, wie ich sie teils oben geschildert habe, vor Augen hält, der wird sich nicht ständig daran aufhalten, jeden Unterschied zu suchen. Wer das unmögliche verlangt, nämlich die 1:1-Umsetzung eines Buches in einen Film oder eine Serie, der muss enttäuscht werden.