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21

Mittwoch, 20. März 2013, 14:28

Nun, der Begriff Germanen, wie wir ihn heute kennen und gebrauchen, ist vorrangig als Forschungsbegriff zu sehen. Mit der spätantiken und frühmittelalterlichen ethnischen Realität hat er nichts zu tun, ein "germanisches Selbstverständnis" gab es nicht. Caesar hat ihn mangels besseren Wissens einfach allen Stämmen rechts des Rheins zugewiesen. Begreifen wir die Bezeichnug "Germanen" jedoch als Sammelbegriff für die Stämme Nordmitteleuropas, die große Ähnlichkeiten in Sprache, politischer Verfassung, materieller Kultur und Kult aufweisen, so gehören die sogenannten "Wikinger", ebenfalls nur ein Sekundärname und keine Eigenbezeichnung, eindeutig dieser Sphäre zu. Sie sind Nordgermanen, eine klassicher germanischer Kulturkreis neben Ost-, West- und Südgermanen. Sicherlich hat der Norden große Eigenheiten, die sich bereits in der Bronzezeit zeigen (Nordischer Kreis) und durch den relativ ungestörten Fluß der Kultur an der Peripherie bedingt sind. Aber dennoch sind augenfällige Gemeinsamkeiten nicht von der Hand zu weisen

Zur Rolle der Frau habe ich mich weiter oben schon geäussert. Die Darstellung des Things mit Teilnahme einer Vielzahl von Frauen ist unrealistisch und anachronistisch. Die freie, landbesitzende Frau mit allen Rechten hat unbestritten exisitiert, jedoch nicht, wie dort gezeigt, wie Sand am Meer. Im Grunde ist die gesamte Darstellung des Things Bullshit. Sowas findet in regelmäßigem Turnus an einem geweihten Ort unter freiem Himmel mit fest verteilten Rollen statt und wird nicht von einem Hitlerjarl dominiert. Mit so einem Auftreten hätte Herr Haraldson buchstäblich Kopf und Kragen riskiert.

Ja, und was Sexualität und Ehe im wikingerzeitlichen Skandinavien angeht, kann ich diesen kenntnisreichen Text empfehlen:

Gunnora Hallakarva - Liebe, Werbung und Ehe im Skandinavien der Wikinger

Kurzum, man kann schon sagen, dass die sexuellen Sitten etwas lockerer waren. Die Medaille hat jedoch zwei Seiten, der typische patriarchalische Doppelstandard. Während die Herren ungestraft dem Konkubinat fröhnten, ein germanisches Evergreen, das noch tief hinein bis in's christliche Mittelalter seine Fans hatte, wurde von der idealen Frau Keuschheit und Exklusivität gefordert. Ehebruch ist ein Klassiker der Sagas, oftmals mit derben Folgen.
Ich habe auch mal ein Buch gelesen, das sich ausschliesslich um die wikingerzeitliche Frau drehte. Mir fällt leider um's Verrecken der Titel grad nicht ein. Komme ich noch drauf.


EDIT: Hab's gefunden: J. Jesch, Frauen der Vikingzeit, 1993. Rezension engl. PDF
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Frank Gallagher

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »freki« (24. März 2013, 14:00)


22

Mittwoch, 20. März 2013, 15:48

Rollo ist der echte Bruder von Ragnar und kein Waffenbruder. Aber man sieht schon das er eifersüchtig auf Ragnars Erfolg ist und dann ist da ja noch Lagertha, die Rollo begehrt und in sie verliebt ist. Ich fürchte, dass wird im späteren Verlauf der Serie noch zu Problemen führen.

Was die eventuellen geschichtlichen und historischen Fehler angeht, denke ich das der Sender, immerhin ein Historiesender, gut gearbeitet hat. Vielleicht haben sie das ein oder andere verändert, weil es so besser gepasst hat. Was mir an Folge 3 besonders gefallen hat, ist das Treffen zwischen Wikinger und Enländer am Strand. Ich fand es klasse, dass sie dafür in die verschiedenen Sprachen gewechselt sind. Hab mich fast nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Die armen Engländer stehe da und verstehen kein Wort, während die Wikinger darüber diskutieren, ob sie die Endländer jetzt sofort töten oder erst später!

23

Mittwoch, 20. März 2013, 18:48

Folge 4 war stark. Ich hoffe nun echt es gibt doch noch Folgestaffeln. Extrem gute Unterhaltung. Extrem gut dargestellte Kämpfe. Extrem gute Dialoge. Und auch grinsen muss man zwischendurch bei dem Kulturclash zwischen Engländern und Wikingern.

Eine Serie bei dem irgendwie alles zusammenpasst. Das ist sehr selten.

24

Mittwoch, 20. März 2013, 19:51

Frage an die Experten: waren die Wikinger zu Beginn ihrer westlichen Ausflüge gerade mal mit einem Schiff unterwegs? Das sind ja Strandschlägerein, die sie sich da mit den Engländern liefern. Oder fielen weitere Boote dem Budget zum Opfer?
Ansonsten finde ich die Serie sehr gut, auch wenn die Computergrafiken etwas schwach sind.

25

Donnerstag, 21. März 2013, 16:10

@mariacolasanti Denke das die ersten Versuche nicht direkt mit mehreren Booten durchgeführt wurden. Wird ja erwähnt, dass viele glaubten im Westen gebe es kein Land und dann die kostbaren Boote zu riskieren? Boote waren für Wikinger teilweise ihr wichtigster Besitz!

Erst als eine sichere Route gefunden wurde, werden die folgenden Raids wahrscheinlich mit kleinen Flotten durchgeführt und ich denke das werden wir auch in den nächsten Folgen sehen. Hoffe ich :)

Zur Folge 4 - Echt super Folge, vorallem der Anfang. Fand den Kampf am Strand auch klasse gemacht!!!

26

Freitag, 22. März 2013, 12:51

Frage an die Experten: waren die Wikinger zu Beginn ihrer westlichen Ausflüge gerade mal mit einem Schiff unterwegs? Das sind ja Strandschlägerein, die sie sich da mit den Engländern liefern. Oder fielen weitere Boote dem Budget zum Opfer?
Ansonsten finde ich die Serie sehr gut, auch wenn die Computergrafiken etwas schwach sind.
Als Strandschlägerei würde ich das nicht gerade bezeichnen. Viele Schlachten der damaligen Zeit liefen in so einer Grössenordnung ab, da war nix mit Riesenheeren Marke Braveheart. Wenn da mal ein paar Hundert aufeinander getroffen sind, so war das schon eine Hausnummer. Vergessen darf man auch nicht, dass die Wikinger nur dann kämpften, wenn sie sich sicher waren zu gewinnen. Bringt ja nicht viel, sich in jeden Kampf zu stürzen und die halbe Besatzung zu verlieren.

Gruß

27

Samstag, 23. März 2013, 21:00

Also Lindisfarne wurde laut Quellen von mehreren Schiffen aus angegriffen und das dürfte auch die Regel gewesen sein.

Æthelweard in seiner Angelsächsischen Chronik:

Zitat

In this year King Brihtric married Offa’s daughter Eadburh. And in his days there came for the first time three ships of Northmen from Hæreðalande. The sheriff rode out to meet them and tried to force them to go to the king’s residence, for he did not know what they were; and they slew him. Those were the first ships of Danish men which came to the land of the English.


EDIT: Oh, sorry, falsches Zitat. Die Stelle bezieht sich auf einen Überfall noch einige Jahre vor Lindisfarne. Aber ich lass die mal stehen, von hier haben sie wohl den Plot mit der Keilerei am Strand.
Ja, das muss man wirklich betonen. Wie awkh70 schon beschrieben hat, diese ganzen Film-Riesenschlachten sind so dermaßen übertrieben, so etwas ist unter frühmittelalterlichen Bedingungen gar nicht zu leisten. Es sind kleine bis kleinste Kampfverbände, die aufeinandertreffen und nicht diese Megaheere.

Aber klar, grad zu Beginn des Phänomens, als wirklich niemand so wirklich damit rechnete, hätte man bestimmt auch mit einem Schiff Erfolg gehabt. In den Sagas jedoch wird oft beschrieben, wie zu Beginn der Saison die Schiffe der verschiedenen Eigner gerüstet werden, die dann in größeren Verbänden zum Raid aufbrechen.

Übrigens, Ragnar&Co. sind ja Dänen, oder? Ganz schön schroffe Berge und ziemlich tiefe Fjorde haben sie da im alpinen Dänemark der Serie :auslach:

Ja den Clash of cultures finde ich auch ganz gut gemacht, aber unbekannt waren sich Angelsachsen und Nordmänner keineswegs. Im Gegenteil, es gab intensive Handelskontakte und die britischen Inseln waren alles andere als terra incognita.

EDIT2: Ich hab noch mal wegen der Flottengrößen recherchiert und füge hier mal einen entsprechenden Passus aus dem sehr guten "The Viking World, ed. Brink and Price, 2008." ein. Das Buch ist sehr empfehlenswert, es fasst den jüngsten Forschungsstand zum Thema in allen Aspekten in einer sehr kompakten Aufsatzsammlung zusammen. Link


Zitat

The earliest raids seem all to have been on a small scale. Where numbers are given,
only very small numbers of ships or men are cited, such as the three ships that attacked
Portland in what may have been the earliest recorded Viking raid, in the reign of
Beorhtric of Wessex (786–802). Where numbers are not given, the choice of wealthy
but exposed coastal monasteries such as Lindisfarne and Iona rather than larger targets
also suggests relatively small forces. Such small raids were probably undertaken by
local groups under their own leaders. The raiders at Portland apparently came from
Hordaland in western Norway, while Frankish sources identify attacks by men from
Vestfold in southern Norway (ASC E–F, sub 787 [789]; Nelson 1991: 55 n. 2). Raiding
on a small scale continued throughout the Viking Age. A battle off the coast of Wessex
in 896, described in unusual detail by the Anglo-Saxon Chronicle (ASC A, sub 897
[896]) involved only six shiploads of Vikings, and much of the raiding around Scotland
and the Irish Sea apparently continued to involve small fleets as late as the eleventh and
twelfth centuries.
However, the ninth century certainly saw an increase in the scale of Viking forces.
The size of fleets mentioned in English, Irish and Frankish sources increased, often
numbered in hundreds of ships by the mid-ninth century, and led by named kings
or earls.
These titles probably reflect personal status and lineage, and do not necessarily
mean that such leaders ruled major territories in the Viking homelands. These were not
yet fully unified into the modern Scandinavian kingdoms, which begin to emerge fully
only towards the end of the Viking Age. Nevertheless, such titles indicate that the
leaders of Viking raids now came from the highest levels of Scandinavian society,
although lesser chieftains no doubt also continued to play a major part.
While there is no doubt that the scale of the raids increased in this period, historians
have disagreed over the extent of the increase, and on the impact of these larger forces.
Peter Sawyer, in his influential book The Age of the Vikings, argued that while the smaller
numbers such as three and six ships seemed to be exact, the larger fleets were always in
suspiciously round numbers, and were therefore unreliable. He questioned whether any
Viking leader could realistically have mustered fleets of hundreds of ships, and suggested
that the figures in the sources are much exaggerated, with even the largest Viking armies
numbering only several hundred men (Sawyer 1962: 117–28). However, Nicholas
Brooks (1979) noted that there is close agreement between independent Anglo-Saxon,
Irish and Frankish sources on the size of fleets, and argued that the figures cited in the
various chronicles were more reliable than Sawyer had suggested, and that the larger
armies probably numbered in the low thousands. More recent thinking has tended to
fall between these two positions. Interpretations of early medieval warfare generally
since the mid-1980s have tended towards relatively small armies, but it does seem hard
to reconcile contemporary accounts of the largest Viking forces with numbers below the
low thousands.
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Frank Gallagher

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »freki« (24. März 2013, 13:40)


28

Sonntag, 24. März 2013, 00:46

Übrigens, Ragnar&Co. sind ja Dänen, oder? Ganz schön schroffe Berge und ziemlich tiefe Fjorde haben sie da im alpinen Dänemark der Serie :auslach:
dachte ich auch so :D ist aber wirklich das einzige bisher, was mich etwas stört

Locke der Boss

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29

Montag, 25. März 2013, 14:17

Übrigens, Ragnar&Co. sind ja Dänen, oder? Ganz schön schroffe Berge und ziemlich tiefe Fjorde haben sie da im alpinen Dänemark der Serie
ach, solange es so geil ausschaut, passt es doch:D
Danke, dass DU meinen Beitrag gelesen hast, Kumpel!

30

Montag, 25. März 2013, 22:30

Ich weiß, man darf nicht alles glauben was man bei Wiki liest aber dort steht, dass Ragnar aus dem Geschlecht der Ynglinger stammt und die kommen aus Schweden. Mag sein das der historische Ragnar auch über Dänemark geherrscht hat, aber das seine Heimat Fjorde hat, ist doch schon wahrscheinlich!

31

Mittwoch, 27. März 2013, 23:26

Na gut, dann würden wir uns in Uppland befinden. Ich war da schon mehrmals hiken, landschaftlich wunderschön aber auch eher unspektakulär. Flaches Land, ein paar Hügelchen und natürlich Schären. Gamla Uppsala ist auf jeden Fall einen Besuch wert, echt beeindruckend.

Die einzige Ortsbezeichnung bisher war Kattegat, was eher auf Jütland oder Westschweden hindeutet. Landschaftlich hat beides nichts mit der norwegischen Fjordküste zu tun. Hier werden einfach nur Klischees bedient.
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32

Dienstag, 2. April 2013, 16:22

Wow, die fünfte Folge war ja echt super, jetzt kommt die Serie richtig in die Puschen :thumbup:
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33

Montag, 8. April 2013, 00:14

warten....

...ja, endlich wumms in der Staffel.
Mir persönlich gefällt Vikings ebenfalls sehr sehr gut und als Serien-Freak denke ich, dass diese Serie das beste ist was seit langem am Markt ist. GoT steht da hintendran :-) obwohl auch geil.
Was das Geschichtliche angeht....Augenzwincker. Das hin und her .... Odin und Christen finde ich spannend.
Da bin ich mal gespannt. Interessant fande ich zb. den angedachten dreier mit dem priester. So mir nichts dir nichts. Sex mit einem Sklaven? Wunschgedanke der Schildmaid? Fantasy?....Die Scene fand ich interessant. Generell finde ich sehr gut das Umsetzen mit den alltäglichen dingen des Lebens bisher. Im Haus, untereinander. Das Thema Sex schien seinerzeit als normal abgetan zu sein. Nicht so überzogen wie in Spartacus.... Wie sieht die Meinung der Fachleute hier zu den Waffen aus? Ich selber bin Mitglied einer Hospitalritter Komturai (Mittelalter-Darstellung) welches auf den Mittelaltermärkten die "Wikis" zwar immer sieht aber die Waffen die die mit sich tragen sind nicht gleich wie die bei Vikings.
Ansonsten, Hammer Serie, freue mich auf mehr.
by the way.....die Titelmelodie ist der Hammer.

34

Montag, 8. April 2013, 17:55

Ehrlich gesagt habe ich bisher gar nicht auf die Waffen geachtet, werde ich bei der 01x06 mal machen. Interessant wären vor allem die Schwerter, die sind ja bereits schon 1919 von Jan Petersen typologisch und chronologisch geordnet worden, ebenso die Äxte, Speere und Lanzen. Grundsätzlich gilt diese Ordnung mit einigen Modifikationen bis heute.

edit: Ok, also beim Zweikampf haben wir, wenn ich mich nicht irre, Schwerter vom Typ L nach Petersen mit stark gekrümmter Parierstange gesehen. Die kommen ab etwa der Mitte des zehnten Jahrunderts auf und sollen unter starkem angelsächsischen Einfluß stehen. Hier also 150 Jahre zu früh im Film. Die Bartäxte sollten klar gehen, ebenso die bemalten Rundschilde.

edit2: Oops, um ein Jahrhundert verrutscht. Mitte des 9. Jahrhunderts ist richtig. Passt also auch in etwa, 50 Jahre hin oder her.

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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »freki« (10. April 2013, 21:03)


35

Mittwoch, 10. April 2013, 13:31

es gab sehr mächtige Frauen bei den Wikingern. auch haben sie zum Teil auf Raubzügen teilgenommen.


wegen der Örtlichkeit. Ragnar war ja König von Dänemark/Schweden, vielleicht spielt es genau dazwischen, in Norwegen ;)


Interessant für mich ist, dass bei uns in der Kirche eine Kuppa (Weihwasserbecken) steht, die zur Zeit der Handlung, als Kaiser Karl die Kelten (Iro-Schotten) nach Friesland (Nordfriesische Inseln) sendete, von eben jenen Missionaren errichtet wurde. Schätzt man auf die Zeit 760-800 AD
das passt zur Aussage des Priesters, der ja seine Reisen erwähnt.

leider schrieben die Wikinger ihre Geschichte nur auf Grabsteine und Runensteine, so kann einiges sowieso nicht 100% korrekt sein.

36

Mittwoch, 10. April 2013, 20:50

es gab sehr mächtige Frauen bei den Wikingern. auch haben sie zum Teil auf Raubzügen teilgenommen.

Ein wirklich sehr interessanter Aspekt dieser Zeit. Man muß sich dabei aber auch immer im Klaren sein, dass Frauen nie aktiv politische Rechte erlangen konnten. Ihr Aufstieg war immer an den Rang ihres Ehemannes gekoppelt. Wurde sie zur Witwe, so trat sie gewissermaßen an die Stelle ihres Gatten. Genau auf diese Weise erlangten die berühmten und mächtigen Frauen der Wikingerzeit oder besser des gesamten Frühen Mittelalters in ihre Positionen. Von den überlieferten Beispielen mächtiger und selbstständig handelnder Frauen auf eine allgemein bessere Rechtsstellung der Frau zu schließen ist ein weit verbreiteter, fataler Irrtum.
Auch das Konkubinat bot erstaunliche vertikale Aufstiegsmöglichkeiten. Berühmtes Beispiel ist die fränkische Königin Bathildis, die es von der Sklavin bis in die oberste Schicht brachte.

Zitat

bei uns in der Kirche eine Kuppa (Weihwasserbecken) [...] 760-800 AD

Cool! War auch ordentlich was los damals in Friesland.
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37

Samstag, 13. April 2013, 09:16

Habe gerade Folge 6 gesehen und bin immer noch hin und weg!
Tolle Serie! :cheer:

38

Dienstag, 16. April 2013, 19:24

ENDLICH wird mal auf Film eine vernünftige Schlacht im Schildwall gezeigt. Da kommt ja richtig Bernard Cornwell Feeling auf =)
Zu der Frage ob Wikinger Germanen sind sei gesagt:
Wikinger waren kein Volk oder Volksstamm, es sind viel mehr frühmittelalterliche Piraten. Neben Skandinavier, Dänen und Friesen fanfd man auf den Schiffen auch (Angel)Sachsen, Slawen und Iren.

Was die Größe der Schlachten angeht wurde ja schon soweit alles gesagt. Größere 'dänische' Truppenverbände gab es eigentlich erst im 9.Jahrhundert unter Ragnars Söhnen Ubba, Ivar und Halfdan. Da warens aber auch praktisch keine Wikinger mehr - sie waren nicht auf Raubfahrt sondern es war eine klar militärische Eroberung die ja auch in dreien der vier englischen Königreiche erfolgreich war. War allerdings auch nicht einfach so einen Haufen in anderen Größenordnungen als vielleicht 3 Schiffbesatzungen zusammenzuhalten =)

Für Leute die sich für die Thematik Wikinger interessieren kann ich nur die Uthred/Sachsen-Serie von Bernard Cornwell, beginnend mit dem Band 'Das letzte Königreich' ans Herz legen. Meiner Meinung nach die besten (wenn auch sehr brutalen) historischen Romane...

39

Mittwoch, 17. April 2013, 18:11

Super Serie! Meiner Meinung nach zu 99% Geschichtlich Korreckt wieder gegeben. Gibt kaum was vergleichbares auf dem Film und Serien Markt, was die Qualität und Ausstattung angeht. Vermisse nur auf Sächsischer Seite die Huscarls/Housecarls und Fyrd`s! Kommen aber bestimmt noch. Wir sollten weniger meckern und Fehler suchen und uns stattdessen daran erfreuen das es sowas überhaupt in der Qualität gibt. Kann wurstwasser nur zustimmen, die Uthred-Saga ist sehr zu empfehlen.

40

Dienstag, 23. April 2013, 11:34

1x08

Wat nu? Ist wohl doch Schweden. Jedenfalls ersteigt man 1-2 Fjordwände (lol) und ist in Uppsala, dem ebenfalls fast alpin gelegenen Tempelort, wo es erst mal ordentlich Shrooms und 'ne Orgie gibt. Und natürlich Men-schen-ooopf-eeer! Oh man.
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