Hm, also ich bin bis jetzt nicht so begeistert. Vielleicht liegt es daran, dass ich
hier noch gehofft habe, dass es sich um eine witzig zynische Serie handeln könnte. Diese Gelegenheit scheint man nämlich nicht beim Schopfe zu ergreifen.
Also versteht mich nicht falsch, ich hab jetzt 3 Folgen gesehen und finde die Serie auch nicht grottenschlecht, aber irgendwie fehlt mir da der Pepp. Außerdem riecht das schon wieder nach der üblichen Ami-Propaganda: Die bösen, bösen Russen und die guten, guten Amis. Dass der CIA und die dutzenden anderen amerikanischen Geheimdienste auch keine Waisenknaben waren - und sind - braucht man dabei schließlich nicht zu erwähnen.
Nun gut, der FBI-Nachbar scheint auch kein Waisenknabe zu sein. Von sauberer Arbeitsweise scheint er nichts zu halten. Und schaut dem mal ins Gesicht! Der sieht total böse aus. So wie Senator Palpatine in Star Wars! Vielleicht sind für ihn ja noch ein paar dunklere Charakterzüge geplant.
So wie es jetzt aussieht, arbeiten die beiden Protagonisten zwar für den KGB, insbesondere aus Pflichtgefühl, haben aber dennoch ein Herz. Der Zuschauer muss sich schließlich identifizieren können. Und da sie schon in der ersten Folge mit dem Gedanken gespielt haben, überzulaufen, werden sie das früher oder später wahrscheinlich auch tun.
Mal was zu E03:
Warum der gefakte Selbstmord/Goldene Schuss bei der Mutter? Und das Baby ist spurlos verschwunden, oder wie?
Wenn der KGB die Frau töten will, kann er ihre Leiche doch auch einfach entsorgen, das ist vermutlich auch nicht aufwendiger als einen goldenen Schuss zu inszenieren. Das FBI wird die Geschichte sowieso nicht glauben. Und letzten Endes findet niemand heraus, ob man sie nun umgesiedelt oder umgebracht hat. So verliert man nicht sein Gesicht, z. B. vor den eigenen Agenten.
Aber ich denke, genau deshalb wurde das eingebaut: Früher oder später erfahren die beiden Spione von ihrem Tod, wissen natürlich sofort, dass der KGB verantwortlich ist und haben einen Grund mehr, zu den Amerikanern überzulaufen.