Die Serie war jetzt nicht DAS gelbe vom Ei, aber auch nicht sooo schlecht.
Was zum Kotzen ist, ist die Unabgeschloßenheit.
Der Trend "Cliffhänger Cliffhänger Cliffhänger" um jeden Preis DAMIT die Leute auch weiterhin einschalten, geht langfristig nicht auf! Wann kapieren die das endlich?
1. Cliffhänger und Serie wird verlängert:
Eigentlich bin grad süchtig nach der Serie, ich will das es weitergeht.
Das offene Ende sagt mir "Oh ja, da gehts weiter, großes Kino erwartet Dich"
Doch in der Realität muss ich warten.
Was passiert da eigentlich im Gehirn?
Ich mache Schluß, Ich muß mich emotional trennen um nicht ständig dran zu denken.
Ähnlich wie mit einem tollen/attraktiven Menschen, der ein halbes Jahr ins Ausland geht.
Am Anfang vermißt man ihn/sie, aber irgendwann gewöhnt man sich dran, und lebt sein Leben weiter.
Die konkreten Erinnerungen verblassen. Was bleibt sind Emotionen. War es schön? war es traurig? etc.
Bei einem Cliffhänger bleibt am Ende ein unbefridigendes Gefühl zurück.Die Story hat ein halbes Jahr ein gutes Gefühl aufgebaut und der Cliffhänger reist es hinternrum wieder ein.
Je größer der Cliffhänger, desto größer die Unzufriedenheit die man bekämpfen muss, d.h. desto mehr muss ich mich emotional lossagen.
2. Cliffhänger und Serie wird nicht verlängert:
Gleiches Problem, nur heftiger.
3. Doch selbst erfolgreiche Cliffhänger (Zuschauer bleibt bei der Stange) werden in der neuen Staffel fast immer nur als Einleitung
genutzt. Nach der ersten halben Episode geht es meist um eine neue Story. Es ist also auch wenn alles gut läuft, meist sehr unbefridigend (besonders für ein halbes Jahr Wartezeit).
Lerneffekt:
Mich nicht sooooo emotional binden. Also nicht mehr für deie Serie zu brennen.
D.h. bei Durststrecken geht mir eher die Puste aus und ich höre auf zu schauen.
Im schlimmsten Fall (aus Sendersicht) fang ich gar nicht erst an zu gucken, besonders wenn ich das Gefühl (durch Erfahrnung) habe das wird sowieso nur unbefriedigend enden.
Ein paar mal macht man sowas mit, aber dann haben die Sender ein Erziehungsziel erreicht.
Kurzfristig mag so ein Cliffhänger die Zuschauer bei der Stange halten und damit Gewinne einfahren, langfristig ist es tödlich weil ich mich nicht mehr auf sowas einlasse.
Doch es gibt auch Lösungen:
Abgeschloßene Kapitel (Befriedigung) mit einen kleinen Ausblick auf eine weitere neue Story (Neugier).
Gute Beispiele dafür:
- Bücher (Kapitel, Bände)
- viele britische Serien.
Wann kapieren die Ami-Sender-Bosse, dass ein Cliffhänger sich so anfühlt als würde man einem kleinen Kind im spannensten Teil der Geschciht das Buch wegnehmen und sagen: "So ab jetzt wird geschlafen in einem halben Jahr sind wieder Ferien dann darfst Du weiterlesen." und wundern sich dann, dass keiner mehr einschaltet.
WTF!?!