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1

Sonntag, 24. Oktober 2010, 10:03

Was haltet ihr von Caprica? *SPOILER GARANTIERT!*

Wie gefällt euch Caprica?

Insgesamt 68 Stimmen

18%

Bin begeistert! (12)

34%

Originelle, unterhaltsame Serie mit kleinen Schwächen. (23)

22%

Ganz passabel, hatte mir aber mehr erhofft. (15)

22%

Ich will BSG zurück! (15)

4%

BSG, Caprica, alles dieselbe Sauce. (3)

0%

Ich mag grundsätzlich keine SciFi.

Bisher gabs hier ja ausschließlich ähnlich wie dieser benannte Threads zu einzelnen Folgen der Serie.
Mir gehts hier aber um das Gesamtbild, das sich bisher für euch ergibt.
Meint ihr, die Serie hat ein interessantes Setting/Grundthema? Und wenn ja, findet ihr, dass sie genug daraus macht?
Was haltet ihr von den Figuren, überzeugen die euch? Machen die Schauspieler einen guten Job?
Gefällt euch der Erzählstil?
Habt ihr logische Fehler gefunden, die euch stören? Welche?
Wie ist eure Meinung zu der Behauptung der Serie, dass man Personen allein per Datenbanksuche (die natürlich medizinische Datenbanken mit einschließt) ihrer im Leben hinterlassenen Spuren vollständig erfassen/reanimieren kann?
Stören euch die religiösen/politischen Bezüge in der Serie und wenn ja, warum?
Wie findet ihr V-World?



Was an der bisherigen Handlung hat euch gefallen, was enttäuscht? Was hättet ihr anders erwartet/sehen wollen? Was erwartet ihr wird als Nächstes passieren?
Was stört bzw. gefällt euch sonst noch besonders an der Serie?
Und so weiter, sind nur Denkanstöße. ;)
Lasst uns hier einfach über diese imo sehr interessante Serie als Ganzes diskutieren.
Dass es dabei wöchentlich neue Spoiler geben wird, falls dieser Thread so wächst wie ich hoffe, ist selbstverständlich.

2

Sonntag, 24. Oktober 2010, 11:21

Also ich mag Caprica. Wenn ich mir die Serie ansehe, habe ich persönlich nicht das Gefühl eine Serie zu sehen, die sich einige Autoren am runden Tisch ausgedacht haben, sondern die Verfilmung eines SciFi Romans zu sehen. Ein solches Gefühl einer Romanverfilmung hatte ich erst bei den Serien Rome und Deadwood.

Der einzige Grund warum ich nicht vollends begeistert bin liegt an den Charakteren. Es gibt zu viele Chars die ich nicht mag oder zu denen ich eine neutrale Einstellung habe und diejenigen die ich wirklich mag haben zu wenig Screentime. Die Chars die ich nicht mag sind Zoe und Lacy oder wie ich sie gerne nenne die Rotzgören und ihre sehr kindlich naive Einstellung.

Zoe: Bähhhh meine Mutter hält mich für ein Monster. Ja du steckts in einem Killerroboter und deine Mutter weiß nicht das du als Avatar weiterexistierst.

Oder Lacy in der neusten Episode 1x12:

Lacy: Warum sperrt ihr mich denn ein? Warum tut ihr mir das an? Ja warum machen die das nachdem du versucht hast ein Bombenattentat auf Sister Clarice durchzuführen.

Währenddessen hat mein absoluter Lielingschar Sam Adama so gut wie keine Screetime. :schimpfen: Wenigstens hat Daniel Greystone genügend Screentime den ich auch gerne sehe. Sister Clarice wandelt sich langsam auch zu einem gern gesehener Char. Bisher war sie für mich ein neutraler Char, aber jetzt wo sie langsam zu Atia von den Juliern mutiert gefällt sie mir immer besser. Die Schauspielerin hat einfach diese intriganten Schlampenrollen einfach drauf. "Keine Sorge ich vergebe dir, aber bei Gott sieht das ganz anders raus *Radio in die Wanne werf* :~²BE²³ "

Ich persönlich finde es sehr schön das wenigstens mal der Versuch unternommen wird eine SiFi Serie zu kreieren die nicht so auf Raumschiffschlachten, Action und der Prise Humor basiert. Hier hat man wirklich versucht das SciFi im TV weiterzuentwickeln, leider wird dies nicht gewürdigt und mit Nichtbeachtung bestraft. Kann eigentlich eine SciFi Serie nur dann beim SciFi Publikum erfolgreich sein, wenn es nur aus Krieg, Action und Humor besteht? Wenn ich mir die großen Franchises (z.B. Star Trek, Star Wars, Stargate, B5, Andromeda und Farscape) ansehe, kann man wohl zu diesem Schluss kommen.

Ansonsten gefallen mir die Themen die behandelt werden, obwohl mir in der V-World NCC etwas komisch vorkommt. Es heißt ja das man nur ein Leben in NCC hat, trotzdem wird die ganze Zeit versucht jeden umzubringen, wenn ich weiß das ich nur ein Leben hab, würde ich persönlich nicht dauernd versuchen auf Teufel komm raus umgebracht zu werden. Ansonsten gefällt mir das Design der V-World. Dieses 20er Jahre Image gefällt mir und bietet einen wunderbaren Kontrast zu Caprica.

Viele sagen ja das der Erzählstil einfach zu überladen ist, weil man versucht so viele Handlungsstränge wie möglich in einer Folge unterzubringen. Da bin ich gegenteiliger Ansicht. Lost z.B. war da ja ganz anders. Da wurde eine Handlung in einer Folge begonnen und erst 5 oder 6 Folgen später wieder aufgenommen. Eine Handlung die man längst vergessen hat, weil in den letzten Folgen ganz andere Themen behandelt wurde. Das empfinde ich Erzähltechnisch einfach blöd. Da finde ich den Capricaerzählstil wesentlich besser, denn ich weiß das wenigstens eine Handlung weitergeführt wird, die mich interessiert. Auch wenn es nur kleine bis gar keine Fortschritte gibt, aber das muss ja nicht sein.

3

Sonntag, 24. Oktober 2010, 16:26

Zitat

dann beim SciFi Publikum erfolgreich sein, wenn es nur aus Krieg, Action und Humor besteht? Wenn ich mir die großen Franchises (z.B. Star Trek, Star Wars, Stargate, B5, Andromeda und Farscape) ansehe, kann man wohl zu diesem Schluss kommen.
ähm B5 hatte oft Folgen wo kein Schuss abgefeuert wurde die anderen Serien auch.

Und schau die mal Doctor Who an selten Raumschlachten und seit 1963 im TV oder Torchwood

diese Serien machen halt nicht durch den bescheuerten Dramacontent die Handlung kaputt

Caprica ist wie SGU den SciFi teil hab ich meist in 10 Minuten gesehen und bei beiden Serien sieht man es an den einschaltquoten wie gut die ankommen mit ihrem Dramacontent...

Ich hab wirklich gehofft Caprica wird noch besser aber Folge 11 war dann nur noch so schlecht das ich Folge 12 erst garnicht mehr heruntergeladen habe

4

Sonntag, 24. Oktober 2010, 17:02

Caprica hat leider das Problem, dass ziemlich viele der Drama-Autoren von BSG für die Serie weiterarbeiten und die ganzen actionlastigen Autoren an der Serie nicht mitarbeiten. Das merkt man Caprica deutlich an, denn die Action-Szenen von Caprica sind alles andere als gut, die Drama-Elemente passen aber auch irgendwie nicht in diese Welt.

BSG hat von dem vollkommen ausbalancierten Stab von Autoren gelebt, die es geschafft haben, Action und Drama bis zur 4. Staffel in einem perfekten Gleichgewicht zu halten. Dies ist in Staffel 4 damals auseinandergedriftet, vor allem dem steigenden Einflusses von Madame Jane Espenson geschuldet (meiner Meinung nach). Genau das wird nun aber auch Caprica zum Verhängnis, weil man diese Art von Drama nicht ohne ausgereiftes Actionkonzept durchziehen kann.

Das Setting der Serie ist nicht schlecht, obwohl sie es sich selber sehr schwer gemacht haben. Diese absolut überzogen vielen Handlungsstränge sind einfach nicht zu meistern, man sah eben jene Parallele in Staffel 4 von BSG, wo man auch versucht, alles in 20 Episoden zu beenden, um dann erkennen zu müssen, dass es einfach nicht geht und daher ALLE Stränge gelitten haben. Ich bin nur froh, dass sie es am Schluss einigermaßen rausgerissen haben, sodass die Serie für mich erfüllend geendet hat.

Ich denke, der riesen Nachteil von so vielen Handlungssträngen erkennt man sehr deutlich an Lost, bei dem so viele Dinge im Sand verlaufen sind. Damit stempelt man - auch wenn man das nicht will - so viele Dinge als unwichtig und nichtig ab, dass so viele Zuschauer vor den Kopf gestoßen werden. Da muss man sich nicht wundern, dass so viele dann mit dem Ende einer Serie nicht zufrieden sind.

Ich persönlich hätte den Hauptfokus auf 2 Dinge gelegt: Die Entwicklung der Mensch/Maschine-Entzweiung (und daraus folgend den Kriegsbeginn) und die religiöse Entzweiung innerhalb der Gesellschaft. Es wäre schon schwer genug, diese beiden Dinge unter einen Hut zu bekommen, denn soweit ich weiß, haben alle Kolonien und alle Religionsgruppen gegen die Zylonen gekämpft. Mögliche Fragen, die man aufwerfen könnte:
  • Wie sehr spaltet ein religiöser Konflikt das eigene Volk?
  • Wie kann man religiöse Unterschiede überwinden,
    a) in Friedenszeiten, aber auch
    b) wenn das eigene Volk im Krieg ist?
  • Spielen dabei auch Rassenzugehörigkeiten eine Rolle dabei?
Das wären für mich spannende Fragen.

5

Sonntag, 24. Oktober 2010, 17:28

diese Serien machen halt nicht durch den bescheuerten Dramacontent

Sieh an, unser Kreuzritter wider die Dramaserien ist auch wieder da. :D

Mag ja sein, dass dir das nicht gefällt. Nur ist dieses Genre eins der beliebtesten und es liegt daher auf der Hand, dass irgendwann auch mal eine SciFi-Serie auf den Zug aufspringt und sich weniger auf intergalaktische Konflikte, sondern mehr auf die inneren Konflikte ihrer Protagonisten konzentriert. Stört dich das? Mich jedenfalls nicht.
Und weder Babylon 5 noch TNG haben das wirklich richtig hingekriegt. Die Figuren dieser Serien waren oft eher Mittel, um die Handlung voranzutreiben oder irgendwelche moralisch wertvollen Parabeln (oft zu durchschaubar, weshalb ich TNG z.B. nicht wirklich leiden kann) zu platzieren. Seltener waren da wirklich lebendig wirkende, komplexe Charaktere, die den Zuschauer auch mal überraschen können. Zugegeben, einige der Figuren bei Caprica sind da auch nicht besser. Zoe z.B. versteh ich als Person überhaupt nicht, ihre Genialität in technischen Fragen steht in völligem Widerspruch zu ihrer wissenschaftsfeindlichen Grundattitüde, ihrer ausgeprägten Religiosität und ihrem fehlenden Misstrauen gegenüber den STO, als sie nach Gemenon ausreißen wollte.
Ich find es btw konsequent, dass du dir Folge 12 nicht mehr runtergeladen hast, wenn du eh vorspulst. Denn zum Vorspulen ist die Serie etwas zu storylastig und hat eine zu durchgehende Handlung. Das ist noch eine Sache, die ich an dieser Serie schätze, dass es wie Blue Panther schon schrieb wie ein Film in Serienform wirkt.

Zitat von »Geysir«


die Action-Szenen von Caprica sind alles andere als gut

Ich schätze mal, du spielst auf New Cap City und die Duelle da an. Ja, die stören mich auch ein wenig. Nicht, weil sie schlecht gemacht wären, sind sie imo nicht. Jedoch scheinen sie nur dazu zu dienen, die Actionliebhaber ein wenig bei der Stange zu halten, sind dafür aber einfach zu folgen- und sinnlos. Das durchschaut jeder, dass das Rumgezappel nur dazu dient, die Handlung aufzulockern. ^^
Deswegen mag ich V-World momentan auch nicht so recht, die Szenen dort wirken langsam redundant. Am Anfang fand ich die Idee ja wirklich nett, dass diese virtuelle Realität die innere Verrohung der Menschen von Caprica aufzeigt. Nur so langsam müssten sie etwas mehr damit machen. Aber ich hoff da auch auf Besserung und das Ende von Folge 12 ist in der Beziehung imo auch vielversprechend.

6

Sonntag, 24. Oktober 2010, 18:15

Zitat

Sieh an, unser Kreuzritter wider die Dramaserien ist auch wieder da. :D
Korrekt denn ich glaub es ist der Sender SyFy der die Serie senden und nicht der Sender DRamA...

Ich schau gern SciFi und auch vieles andere über die letzten 25 Jahre kommt da auch schon was zusammen
aber
schauen wir einfach wie viel Staffeln die Serie noch da sein wird. Ja sicher TNG war was anderes aber es hat 7 Staffeln gehalten genau wie DS9

und ohne B5 gäbs gar keine Serien die eine Story-Arc haben...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »arnoldrimmer« (24. Oktober 2010, 18:23)


7

Sonntag, 24. Oktober 2010, 18:38

BlindesHuhn, ich meine das gesamte Actionkonzept der Serie, nicht einzelne Szenen. Aber Du hast genau den richtigen Punkt da rausgegriffen. Alle Actionszenen passen nicht wirklich in die Handlung, so empfinde ich es. Sie wirken - wie Du völlig richtig sagst - als Mittel, doch etwas Action in die Serie zu bekommen.

Auch die Charaktere sind allesamt schwach bis maximal durchschnittlich beleuchtet. Bestes Beispiel sind die weinerlichen Szene von Adams (als er noch so hieß) und von den Graystones, die mich nicht mal an der Obefläche berührt haben, weil sowohl die Schauspieler als auch die Geschichte dahinter nicht das transporieren können, was sie sollen. Dazu kommen noch die von Dir angesprochenen unglaubwürdigen Charaktere, die Nerv-Gören z.B., dann aber auch unglaubwürdige bzw. schlecht erklärte bzw. beleuchtete Hadlungsstränge: Bei der S.T.O. würde mich mal interessieren, wo die herkommen, warum die gegründet wurden und welches Ziel sie genau haben (bis auf die paar Bömbchen zu legen). So könnte man ein tolles Spiegelbild zu al-Qaida präsentieren, den Zuschauern erklären, warum manche Menschen aus religiösen Beweggründen so etwas machen, aber auch mal den inneren Aufbau so einer Organisition aufzeigen: Rekruitierung, Überzuegungskraft, Denk- und Vorstellungsgebäude dieser Menschen, alles was man braucht, um diese Leute mal zu verstehen. Etwas mehr Mut hätte hier der Serie gut getan.

8

Sonntag, 24. Oktober 2010, 19:59

Bei der S.T.O. würde mich mal interessieren, wo die herkommen, warum die gegründet wurden und welches Ziel sie genau haben (bis auf die paar Bömbchen zu legen).

Denke, das interessiert fast alle hier.
Die Antwort auf einen Teil dieser Fragen wissen wir aber bereits. Die STO ist eine militante Splittergruppe der "Monad Church", die erstmals in den Vordergrund trat, als diese Kirche in irgendeiner Krise oder Auseinandersetzung steckte (von Clarice in Folge 10 erwähnt), die sie an den Rand des Untergangs brachte. Das ist alles sehr vage, weil es nur nebenbei in einem Dialog abgehandelt wurde, aber eins ist klar, die STO rettete die Kirche.
Die Kirche selbst scheint nicht grundsätzlich gewalttätig zu sein, duldet die STO aber, weil diese für sie ein nützliches Machtinstrument darstellt.
Was die STO selbst angeht, so wurde diese bisher als nichts weiter als ein Haufen bombenbastelnder Fanatiker dargestellt, die die ihrer Meinung nach dekadente und sinnlose Art der Lebensführung der Menschen auf Caprica ablehnen und die glauben, sie wären die wenigen Auserwählten in einer dem Untergang geweihten Welt.
Ich nehm mal an, dass diese Kirche auf Gemenon ähnlich denken wird und nur dem von der STO ausgeübten Terror ablehnend gegenübersteht.
Soweit nix Neues, Endzeitströmungen dieser Art gabs in Wirklichkeit auch schon massenhaft und einige davon (das Christentum z.B.) haben ihre Sturm-und-Drang-Zeit ja auch recht gut überstanden und sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst.
Viel mehr muss man vielleicht auch gar nicht wissen über diese beiden Organisationen. BSG hat ja klargemacht, dass es diesen einen Gott in der Wirklichkeit der Serie tatsächlich gibt und dass der sich in die Belange der Menschen aktiv einmischt.
Je weniger Caprica in dieselbe Kerbe schlägt, desto besser imo.
Belassen wir's einfach dabei und wenden uns lieber den Intrigen einer Clarice Willow oder den Allmachtsphantasien eines Daniel Greystone zu als irgendwelchen möglichen Kontakten der Monotheisten zu ihrem Gott. ;)

9

Sonntag, 24. Oktober 2010, 23:33

Ich wiederum mag Machtintrigen sowas von gar nicht, ob es nun in einer religiösen oder einer wirtschaftlichen Organisation geschieht. Sowas langweilt mich, vor allem, weil die Dinge, die unternommen werden, nicht im Geringsten innovativ sind oder in irgendeiner Art die Gesellschaft von Caprica darstellen. Ich finde es einfach nicht dicht genug, nicht ausgemalt genug. Wie hat Ed Quinn mal über BSG gesagt? Er mochte es, dass "alles [in BSG] so unheimlich belebt aussieht", genau das fehlt mir bei Caprica. Wir haben - überspitzt gesagt - mehr über Caprica im BSG-Piloten (natürlich in einer anderen Zeit) erfahren als wir in der bisherigen ganzen Serie gesehen haben. Was mich aber ein bisschen hoffnungsfroher stimmen lässt, ist die Tatsache, dass wir endlich mal Gemenon gesehen haben.

Ich will auch mehr über die anderen Welten erfahren, aber dazu muss ich vermutlich auf Blood and Chrome warten.

10

Montag, 25. Oktober 2010, 15:11

Mir haben vor allem am Anfang die V-World Sachen gefallen, auch als NCC noch neu war. Ein paar neue Sachen in V-World fände ich gut, es kann dann auch gerne noch mehr aus V-World gezeigt werden.
Bei Folge 12 wäre es sicher auch interessant gewesen, wenn Vergis dort nicht gelogen hätte, das hätte auch zu mehr Action-Szenen geführt--

11

Dienstag, 26. Oktober 2010, 00:07

mir gefällt die V-World eigentlich auch, nur sehr schade das es sich größtenteils auf New Cap City beschränkt. Muss ja sicher auch andere Portale, Communitys, virtuelle bars, oder whatever geben.

12

Dienstag, 26. Oktober 2010, 11:51

vor allem, weil die Dinge, die unternommen werden, nicht im Geringsten innovativ sind oder in irgendeiner Art die Gesellschaft von Caprica darstellen. Ich finde es einfach nicht dicht genug, nicht ausgemalt genug.

Ich find an sich schon, dass sie es ganz gut hinbekommen, Caprica lebending wirken zu lassen. Ob es nun die verschiedenen Zeitungen/Fernsehshows, das geschäftige Treiben auf den Straßen, die kleinen alltagssprachlichen Besonderheiten oder die Immigranten von den anderen Planeten mit ihren andersartigen Bräuchen und den Vorurteilen ihnen gegenüber sind, da war doch schon eine Menge von dem, das du zu vermissen meinst.
Aber wegen V-World und den vielen Szenen in diversen Wohnungen/Büros/Laboren ist es eben nicht so schön ausgemalt, wie man sich das vielleicht gewünscht hätte.
Außerdem scheint Caprica leider auch die langweiligste der 12 Kolonien zu sein, da es den modernen Großstädten unserer Zeit extrem ähnelt, Alltagskultur, Art der öffentlichen Kommunikation oder auch Architektur, Verkehrsführung etc..
War also vielleicht auch ein Fehler, das auf uns recht normal wirkende Caprica so ins Zentrum zu rücken und den viel interessanteren Kulturen von Gemenon, Tauron usw nur Gastauftritte zu geben. Andererseits erleichtert so ein eher konventionelles Setting dem Zuschauer auch den Einstieg in die Handlung, zu extravagante Verhältnisse hätten den einen oder anderen vielleicht etwas überfordert und von der eigentlichen Handlung abgelenkt. ^^

13

Dienstag, 26. Oktober 2010, 20:53

Persönlich werde ich mit Caprica auch nach über zehn Folgen nicht so recht warm,was zum guten Teil
an den von Geysir weiter oben im Thread aufgeführten Sachen liegt. Imho war die erste Hand voll
Folgen besser als alles was bislang danach kam. The Event z.B. finde ich trotz mehrerer paralleler
Handlungsstränge wesentlich besser "arrangiert" als Caprica und spannender/unterhaltender.
Irgendwie hat wohl Caprica nicht den richtige "Ton" für mich. Das ging mir auch schon so mit der
letzten BSG-Staffel,die für mich trotz gelegentlich absolut toll gemachter Sequenzen insgesamt
unterirdisch war.

Just my 2 cents.