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1

Mittwoch, 18. August 2010, 22:59

Frage zu Folge 1

Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage zum Ende der ersten Folge. Folgendes wird von ca. 40:55 bis ca. 41:35 gesagt:

"Rich Terrile has tried to work out the probability that we might be living in a simulation to quantify the possibility that there is a God."
"The question is how likely is something like that to happen? And how likely is it that it has already happened in our universe? Now, let's step back from that a little bit and say the universe is 13.7 billion years old, and here I am 50 years from basically being able to manufacture God. What's the probability that I would be so close to that threshold and not be across the other side?"

Ich verstehe hier den Gedankengang, besonders gegen Ende, nicht. Es geht doch, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, dass es möglich ist, dass wir die Computersimulation von jemand anderem (Gott) sind. Wie soll man denn auf die Wahrscheinlichkeit davon kommen? Und was ist mit "threshold" und "the other side" gemeint. Ich hoffe ihr könnt mir da helfen...

Gruß
googleearth

Zakalwe

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2

Mittwoch, 18. August 2010, 23:26

Das ist meine Übersetzung dazu:

Zitat

Rich Terrile hat versucht,die Wahrscheinlichkeit zu erarbeiten, das wir vielleicht in einer
Simulation leben,um die Möglichkeit zu quantifizieren, dass es einen Gott gibt. Die Frage ist, wie wahrscheinlich ist, dass so etwas passiert?
Und wie wahrscheinlich ist es, dass das bereits in unserem Universum passiert ist? Nun, lassen sie uns davon, etwas zurück treten und sagen,
nun, sie wissen, dass Universum ist 13,7 Milliarden Jahre alt, und hier bin ich, 50 Jahre davon entfernt, grundsätzlich in der Lage zu sein,
Gott herzustellen.
Wie ist die Wahrscheinlichkeit,dass ich so nahe an der Schwelle sein kann und nicht auf die andere Seite wechsle?


Ich erinnere mich, dass mich die Stelle beim übersetzen auch etwas irritierte.

Es wäre jetzt aber zu umfangreich auszulisten, wie man denn auf sowas kommen kann, also dieser RIck Terrile.
Allerdings ist es durchaus vorstellbar und auch nicht absolut ausgeschlossen.
Aber ich empfehle dir, den deutschen Sub runter zu laden und es dir nochmal in Deutsch anzusehen.
Deswegen machen wir das ja alles, das solche Fragen ausgeräumt werden....;)

3

Donnerstag, 19. August 2010, 17:32

Ich hab' mir diese Passage schon mit dem deustchen Sub einmal angeschaut, aber dadurch habe ich auch nihct mehr verstanden.

Wir reden doch hier darüber, dass jemand eine Computersimulation am laufen hat, und wir die simulierten Persnen sind. Woher sollen wir den wissen, wie warschienlich es ist, dass dieser jemand in der Lage wäre eine solche Simulation zu erstellen? Wir wissen doch rein gar nichts über diesen jemand. Wo kommen denn die Informationen her, die Rich Terrile für seine Wahrscheinlichkeitsberechnung benutzt?

Dann heißt es: "[...] hier bin ich, 50 Jahre davon entfernt, grundsätzlich in der Lage zu sein, Gott herzustellen."
Wie kommt er denn darauf in 50 Jahren Gott herstellen zu können?

Danach sagt er: "Wie ist die Wahrscheinlichkeit,dass ich so nahe an der Schwelle sein kann und nicht auf die andere Seite wechsle?"
Was für eine Schwelle meint er? Die Schwelle, die in 50 Jahren erreicht wird, wenn man "grundsätzlich in der Lage ist, Gott herzustellen"? Und was soll denn bitte "die andere Seite" bedeuten?

Zakalwe

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4

Donnerstag, 19. August 2010, 18:58

Er schließt es daraus, dass das Universum komplett quantifiziertbar und endlich ist.
Somit ist es auch errechenbar, oder eben auch simulierbar.
Und eben das ein Gott in "seiner Welt" jederzeit die Parameter inkl. der physikalischen Gesetze verändern kann. So wie wir es eben bei Spielen wie den "Sims" machen.
Wenn man das Wachstum an Rechenkraft und Leistungsfähigkeiten in Rechnung stellt, sind wir in 50 Jahren soweit eine Simulation, ähnlich den Sims, zu erschaffen, die "Foto realistische" Eigenschaften aufweist. Dann (oder auch früher) wird auch ein Computer den Turning Test bestehen und dadurch wird es echte künstliche Intelligenz geben.
Diese simulierte Intelligenz lebt dann in der von uns simulierten Welt und wir können in dieser Welt die Parameter ändern. Also erfüllen wir die Kriterien für einen Gott und die simulierte Intelligenz weiß nicht, dass sie nur simuliert ist.
Das ist im Prinzip sein Ansatz.

Derzeit sind wir noch die Sims, aber bald in der Lage die Seite zu wechseln - selbst eine Welt zu erschaffen und Gott zu sein.

Sicher ist das weit hergeholt, aber warte mal auf Folge drei, da geht es um Zeitreisen und da wagt sich die Doku-Serie auf sehr dünnes und spekulatives Eis.

5

Samstag, 21. August 2010, 20:10

Hat zwar jetzt nicht ganz etwas mit den Thema zu tun, aber ich find die Doku befindet sich die ganze Zeit auf recht dünnen Eis, nach WoSS und Into the Universium die schwächste Doku. Für meine Geschmack wird recht wenig für Lainen erklärt und sehr schnell zwischen den Theorien herumgesprungen. Ich bleib zwar am Ball weil mich diese Art von Dokus sehr interessieren aber nach den ersten 3 Folgen bin ich doch ein wenig enttäuscht.

Zakalwe

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6

Samstag, 21. August 2010, 22:46

Die erste Folge, war von der Thematik her, sicherlich etwas ab vom Thema. Eher eine generelle Einführungsfolge. Wobei der erste, physikalische Teil, sicherlich recht aktuell war. Die Theorien von Lisi ist noch recht neu und weniger bekannt.
Die zweite Folgen, war solides, altbekanntes Wissen über Wurmlöcher - ganz nett, aber nichts was nicht schon vorher gewusst hätte.
Die dritte Folge war eben eine Zeitreisefolge. Ein Thema das eben einfach extrem spekulativ und wenig greifbar ist. Mich persönlich langweilt es, deswegen fand ich auch die Folge recht mau.
Die vierte Folge habe ich nun bis zur Hälfte übersetzt und bisher kann ich wenig sagen, sie übersetzt sich auf jeden Fall sehr flüssig.

Die Hawking Doku fand ich furchtbar. Zu Oberflächlich und viel zu plakativ, die bombastische Orchestermusik alleine hätte gereicht es mir zu verleiden.
WotSS war eben auf ein Thema fokussiert, aber sicherlich erfrischend peppig und dynamisch präsentiert, wenn auch etwas zu schwafelig und dennoch zu sehr an der Oberfläche bleibend, für meinen Geschmack.

Morgan Freeman ist sicherlich ein guter Narator, er ist einfach lässig und würdevoll zugleich. Mit Kip Thorne, Allan Guth, Lisi etc. kamen bisher auch äußerst renommierte Leute zu Wort.
Mir gefällt diese Doku Reihe bisher recht gut.

7

Sonntag, 22. August 2010, 20:00

Die Frage ist wie viel man in der kurzen Zeit einer Folge unterbringen kann. Ich muss zugeben ich bin ein Laie auf den Gebiet, ich kann einfach mehr damit Anfangen wenn die verschieden Themen mit relativ einfachen Beispielen oder guten Bildern presentiert waren und da fand ich WotSS einfach sehr gut. Into the Unversium war in der hinsicht schon ein wenig schwächer aber noch immer ok. In TtW fehlen mit bislang solche Beispiele oder Bilder, bis ich eine Theorie so halbwegs verstanden habe kommt schon das nächste Thema. Bis jetzt fehlt mir noch die gute gewaltigen Bilder eins WotSS.
Aber liegt mit Sicherheit auch daran das ich mich in die Thematik erst einarbeite, ich lese gerade der Stoff aus dem der Kosmos ist von Brain Greene, finde das Buch genail weil hier auch sehr viel mit einfachen und verständlichen Beispielen (zumindest für mich) erklärt wird.