Erstmal: Mir hat die Synchronisation durchaus gefallen, hatte eher wegen noch noch nicht hierzulande ausgestrahlter 5. Staffel Gewöhnungsprobleme beim Englischen.
Zur Serie an sich:
Ich liebe sie.
Authentisch war sie, soweit man denn im Fernsehen von Authentizität sprechen kann. Ich mochte die Serie aber vor allem wegen ihrer im Ansatz konservativen, korrekten, moralischen Grundhaltung. Sicher, Ehepaar Tayler war schon zu perfekt, nichts und niemand stand ihrer weisen Urteilskraft im Wege, aber ganz ehrlich; würden wir nicht alle gerne solche Menschen sein, oder zumindest kennen?
Ich fand es einfach eine schöne Erfahrung, zu sehen, wie Charaktere mal wirklich bemüht sind, das Richtige, das Gute zu tun, auch wenn sie dabei scheitern. Das Fernsehen wird momentan von derart vielen Antihelden übervölkert, die alle ihr eigenes Scheitern mystifizieren und sich in ihrer selbstdarstellenden Hybris suhlen, dass es kaum zum aushalten ist. Ich war froh, mal keine selbstgerechten Arschgeigen wie in jeder anderen Serie von A bis Z, von Hans und Kunz von Paytv und Network, etc. zu sehen.
Friday Night Lights war einfach "einfach" und ehrlich. Das hat mir ungeheuer imponiert.