ich habe mich jedenfalls entschlossen , demnächst ordentliche deutsche und englische subs zu fabrizieren .
die subs wären fertig und
hier zu bekommen .
jetzt aber zur filmberichterstattung von fanstastsichen filmfestival neuchâtel .
mokumentary über ein faschistoides amerika , bei dem leider die akteure relativ blass bleiben , kaum charakterisiert werden und im getümmel schon mal einfach so zu verschwinden scheinen . trotzdem ein beeindruckend deprimierender film . ich hätte mir einfach bei so einem ernsten und quasi-realistischen thema etwas mehr background gewünscht , also wie es soweit kommen konnte , warum so etwas passieren kann oder so . 6/10
holy motors
holy shit , was für ein abgefahrener film ! das anfangs scheinbar plausible und realistische - wenn auch seltsame - szenario wird je länger desto verrückter , und gleitet bald einmal komplett ins surrealistische ab , ohne aussicht auf eine klassische "erklärung" . und das ist auch gut so . französisches arthousekino , wie man es liebt - oder eben nicht 8-) . 9/10
tag 2
swiss shorts 2
offenbar haben wir von den zwei kurzfilmzusammenstellungen die falsche ausgewählt . die filme haben mich nicht eben umgehauen , die geschichten waren brav und überraschungsarm , die inszenierungen unspektakulär . kein vergleich zu denen im letzten jahr . die preisgekrönten beiträge dieses jahres sind auch sämtliche im programm 1 zu finden . für die sammlung 2 deshalb nur : 4/10
blueman
zusammenstellung von videos über begegnungen des 'blueman' mit menschen auf der ganzen welt , verteilt über schätzungsweise 10 jahre . der 'blueman' ist eine an einen taucheranzug erinnernde verkleidung . diese begegnungen sind mal mehr , mal weniger witzig , und in der summe hat mir das ganze auch etwas zu lange gedauert . 5/10
hairspray
john waters ankunft im "mainstream" ist immer noch schräg , aber nur selten unappetittlich . die geschichte des dicken mädchens , welches zum star wird und nebenbei auch nch dir rassentrennung in den usa überwindet ist natürlich nicht realistisch und wirkt heute auch etwas brav inszeniert . vielleicht eher was für fans des meisters . 6/10
grabbers
netter kleiner fun-horror für zwischendurch . dass ein ordentlicher blutalkoholgehalt für eine gewisse immunität degen den ausserirdischen parasiten sorgt sorgt natürlich für einige witzige szenen , aber abgesehen davo bleibt der film innerhalb des normalen schemas für derartige filme . 6/10
tag 3
the wiz
der film , den auch die wenigstens michael jackson fans gesehen haben dürften . und auch fans des zauberers von oz dürften das orginal bevorzugen . ich betrachte es als filmhistorische weiterbildung , die auch nur stattgefunden hat , weil das wetter nicht zum baden geeignet war . sidney lumet hat jedenfalls schon bessere filme gemacht , der hier ist definitiv zu lange geraten . 3,5/10
eddie : the sleepwaking cannibal
gelungene mischung aus humor und horror . diverse kleinere szenen sind subtile meisterwerke in sachen mimik . bald schon hatte ich das ganz starke gefühl , dass das nicht gut ausgehen kann , und natürlich hatte ich recht . hat mir in der summe gut gefallen . 7/10
replicas
solider , aber wenig orgineller terrorfilm aus kanada , von dem mir am ehesten seine unglaublich kalten farben nahe am schwarz/weiss in erinnerung bleiben . ansonsten verläuft die story geradlienig , die charaktere nerven sämtliche und ohne ende (absicht ?) , das ende ist auch keine überraschung . 5/10
tag 4
akam
indischer low budget streifen , der vor allem mit der tatsache punkten kann , dass weder gesungen noch getanzt wird =) . wie und warum der moderne junge mann plötzlich so abergläubisch wird wollte sich mir nicht so recht erschliessen , der film ist gespickt mit szenen , die unnötig langgezogen oder unfertig/sinnlos erscheinen , da hätte man im schneideraum noch einiges rausholen und einen netten kurzfilm daraus machen können . 4,5/10
when the lights went out
ordentlicher poltergeit film , der vor allem mit seiner extrem liebevollen 70er jahre ausstattung und den tyspisch englischen schauplätzen punkten kann . dafür happert es an orginellen einfällen für das drehbuch , das hat man alles schon mal gesehen , und zwar besser/unheimlicher . 5/10
the butterfly room
hommage an den 70er jahre horrorfilm , die mich sehr gut unterhalten konnte . der film hat eine fintenreiche story , tolle darsteller und die nötige härte . ausserdem macht es spass , allerlei bekannt horrordarsteller/innen in verschiedenen rollen zu entdecken . alles in allem hat er meine erwartungen mehr als erfüllt . 8/10
tag 5
blue sunshine
typischer 70er jahre drogen-horrorfilm von jeff liebermann , der den film gleich persönlich vorgestellt hat . mich hat er nicht übermässig beeindruckt , heute würde man sowas wohl ein b-movie nennen . liebermann hat mir allerdings nicht den eindruck gemacht , dass er das auch so sieht =) . ich fand ihm handwerklich halt nicht so gut gemacht , auch hat er sein tempo nach dem guten einstieg nicht halten können . 5/10
the raven
die letzten tage von edgar allen poe wurden hier als unheimlicher thriller verfilmt . der film leidet nicht an allen , aber doch an einigen typischen schwächen fast aller grossen hollywood-kisten - nur schon dass jemand im vorletzten jahrhundert derart perfekte pepsodent-zähnchen in noch perfekterer zahnstellung präsentiert finde ich persönlich absurd . oder dass der schlaumeier vom dienst jeweils alle möglichen und unmöglichen rätsel im handumdrehen löst . auch ist john cusacks schauspiel nicht über alle zweifel erhaben . was bleibt ist eine leidlich spannende mörderjagd mit einigermassen überraschender auflösung . 5/10
harold's going stiff
charmante pseudo-doku um pseudo-zombies , die hauptsächlich von ihrem britischen charme lebt , und weniger von einer faszinierenden story . die symphatischen darsteller retten den film knapp über den durchscnitt . 5,5/10
tag 6
[rec] 3 genesis
wirklich amüsante zweite fortsetzung des spanischen überraschungshits [rec] , diesmal als blutrünstiges hochzeitsfest und stellenweise wirklich urkomisch - wenigstens zu beginn , gegen schluss wird's dann natürlich etwas tragischer , denn gestorben wird immer in solchen filmen . 7/10
howling
der koreaner des jahres bisher . im gegensatz anderen hat er mir sehr gut gefallen . die story mag nicht mehr als routiniert sein , aber handwerklich habe ich lange keinen so gut gemachten film gesehen , jede hinterste und letzte einstellung hat hochwertig gewirkt , auf störende/billige computereffekte wurde komplett verzichtet . alleine dafür gibt's einen bonuspunkt . 8,5/10
v/h/s
sammlung von unheimlichen "homevideos" , die in eine ramenhandlung eingebettet wurden . die einzelnen beiträge hätten ganz gut in ein kurzfilmprogramm gepasst , in dieser form präsentiert hingegen hat mich das ganze nicht 100% überzeugt . ausserdem hätte man die kamera ein nicht ständig wie blöd schütteln müssen , jedenfalls nicht in den ruhigen passagen . aber es war doch ziemlich unheimlich , deshalb "mission erfüllt" , mehr nicht . 6/10
tag 7
kid-thing
das ist so einer der filme , die man als liebhaber anspruchcvoller filme abseits vom maistream mögen müsste . ich hatte aber meine liebe mühe damit . die monotonie von annies leben ist so realistisch dargestelllt , dass es schlicht und einfach ein ziemlich monotoner film geworden ist . auch als sie die frau im loch "findet" will der film keine fahrt aufnehmen , da der fund ihr leben gar nicht gross beeinflusst und sie eigentlich weitermacht wie bisher . ausserdem sollte ein film , der so extrem realistisch sein will , den umgang mit funkgeräten auch etwas realistischer darstellen und die grenzen des cb-funks akzeptieren . wenn das der letzte film des tages gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich den schluss gar nicht mehr "erlebt" . hat mich etwas ratlos zurückgelassen . 4,5/10
god bless america
wachbleiben ist hier kein problem , schon der anfang wartet mit einem selten drastischen knalleffekt auf . das ganze will selbstverständlich eine satiere sein und gesellschaftskritik üben , macht das aber für mein empfinden ein bisschen zu direkt und kommt ohne eine spur subtilität daher . oberflächlich tiefsinnig könnte man es nennen , für unterhaltung ist jedenfalls gesorgt , langeweile kommt nie auf . wenn man schon mal lust verspürt hat , bei germanys näxten topmodellen reinzuspazieren und das ganze pack umzunieten ist man in dem film richtig , wenn man die armen dinger hingegen lieber auf den richtigen weg zurückbringen möchte eher nicht . 6/10
tag 8
doomsday book
wieder ein episodenfilm , zur abwechslung mal ohne rahmenhandlung . gemeinsames thema i: variationen des weltuntergangs . teil eins ist eigentlich ein ganz amüsanter zombiefilm , auch teil drei geht das thema als komödie ganz unterhaltsam an , dafür wird aber auf logik weitgehend verzichtet . das problem ist der erleucchtete roboter aus teil 2 , der mir gar nicht so erleuchtet erscheinen will , es sei denn , das ziel des roboter war es , das publikum eindösen zu lassen und dann irgendwas interessantes zu tun , wenn niemand es mitbekommt . in der summe ergibt das 5,5/10
citadel
irischer iindipendant film , der vor allem mit seiner düsteren stimmung und einem grossartigen hauptdarsteller punkten kann . die irische agglomeration wird so unglaublich kaputt und apokalyptisch dargestellt , dass die irische tourismusindustrie bestimmt keine freude an dem film haben dürfte . die story ist spannend , aber leider enthält sie auch unglaubwürdige charaktere , was den gesammteindruck etwa trübt . trotzdem war ich beeinduckt von der hoffnungslosen grundstimmung , die der film verbreiten konnte . ob er hingegen verdientermassen DER grosse abräumer bei der preisverleihung geworden ist , darüber kann man sich streiten . 6,5/10
chernobyl diaries
der film funktioniert als slasher ganz gut , bei der sorte film steht die logik auch noch weniger im vordergrund als bei bei "normalen" horrorfilmen . die atmosphäre kommt ganz gut rüber , der schluss ist zwar keine echte überraschung für den genre-kenner , aber schön böse ist er auf jeden fall . kann man sich gut anschaun , finde ich . 6/10
excision
den habe ich erst im lertzten moment gebucht , nachdem ich die eine oder andere gute rezession gelesen hatte , und ich habe es nicht bereuen müssen . der film umschifft fast sämtliche klischees , die so ein coming of age thema bietet , und bietet dafür jede menge orgineller und krasser ideen und bilder . und der tragische schluss , den ich persönlich so nicht habe kommen sehen , macht das kleine meisterwerk komplett . 8/10
tag 9
the muppet movie
der film bildete den auftakt meines "familientages" am diesjährigen nifff . im vergleich zur bissigen und temporeichen serie fällt er allerdings deutlich ab , er wirkt über weite strecken "gestreckt" , brav und etwas zäh . muss man nicht gesehen haben , auch nicht als fan der serie . 4/10
sons of norway
coming of age drama zum zweiten , diemal in norwegen ende der 70er . hier geht's wesentlich unblutiger zu und her , humor und drama halten sich sehr gut die waage . der film steckt voller guter einfälle und die figuren sind sehr glaubwürdig dargestellt . der soundtrack ist punk , was auch mal eine schöne abwechslung ist . 7/10
the cabin in the woods
zum finalen kracher habe ich mich der familie dann entledigt (nein , ich habe sie NICHT umgebracht) , und das war gut so , ein blutiger kracher ist es nämlich gewesen . erst habe ich mich an der stereotypischen charakteren gestört , die hütte war praktisch 1:1 aus evil dead kopiert . aber die nebenhandlung war neu , und die ist im laufe des film eigentlich zur haupthandlung geworden und erklärt dann auch die scheinbar wenig orginelle auswahl der bewohner der hütte . und wenn dann neben- und haupthandlung verschmelzen geht sowas von die post ab , die kinnlade klappte runter .und wir sassen gebannt da . wieder ein grosser film zum abschluss , der applaus war uberdurchschnittlich und verdient . 8,5/10
die eingeschränkte empfehlung von mir gibt's für :
eddie : the sleepwaking cannibal ,
[rec] 3 genesis ,
sons of norway ,
und die uneinegschränkte empfehlung für folgendes :
holy motors ,
the butterfly room ,
howling ,
excision ,
the cabin in the woods
) muss ich dir da widersprechen . ich fand den film komplett unnötig . nicht schlecht , aber unnötig .
Zitat
Italien, in den 50er Jahren: der Künstler Stefano (Lino Capolicchio) reist in einen kleinen Ort, wo er in der dortigen Kirche ein Fresko restaurieren soll, das der örtliche Maler Legnani entworfen hat. Legnani galt als exzentrisch, leicht verrückt und fasziniert von Schmerz und Tod, was sich in seinen Werken widerspiegelt. Schon kurz nach seiner Ankunft bekommt Stefano einen Anruf von einer unbekannten Person, die ihm eindringlich auffordert das Fresko in Ruhe zu lassen und aus dem Ort zu verschwinden. Antonio (Giulio Pizzirani), ein alter Freund von ihm scheint mehr über die Hintergründe des Malers und des Freskos zu wissen, stirbt aber noch bevor er Stefano alles erzählen kann. Während er an dem Kunstwerk arbeitet, erfährt er mehr und mehr über den Maler, dessen seltsame Schwestern und über die Vergangenheit des Ortes. Dadurch geraten er und seine Geliebte Francesca (Francesca Marciano) schließlich in höchste Lebensgefahr...
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(21. Juni 2008, 00:45)
