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Okay.
DiCaprio lässt sich in seine Träume ziehen, bricht dauernd seine eigenen Regeln. Liegt wohl daran, dass die Traumwelt so derartig seine Gefühle beeinflusst, dass man sich und alle Regeln der Realität verliert. Er baut mit seiner Frau eine betonierte Dystopie auf und lebt da solange, bis es ihnen langweilig wird bzw. er erkennt, dass sie sich darin verlietren. Wenn man sich die Welt anschaut, wie sie am Ende ist, fragt man sich, wie man da noch leben kann. Hier könnte auch ein Seitenhieb gegen die immer weiter fortschreitende Urbanisierung versteckt sein - geniale Metapher .
Seine Frau will nicht mehr zurück, sie gerät immer tiefer in die Wolkenkratzer-Welt und vergisst im Zuge dessen immer mehr die echte Welt. Also pflanzt er ihr den Gedanken ein, in ihr wächst der Zweifel. Da auch brillant der Satz, den DiCaprio zweimal bringt: "Ein Gedanke ist wie ein Virus".
Aus der Traumwelt entfliehen sie (ebenfalls geniale Metapher: Der Zug, der ihre Befreiung aus der Traumwelt symbolisiert und dann später in dem Auftrag in der ersten Schicht mit einer Urgewalt durchdonnert - klasse!).
Jetzt ist die Frage, ob die Zweifel seiner Frau weiterhin berechtigt sind. Die Endszene deutet es an.
Oder? Er hat doch den Kreisel früher schon gedreht, oder? Fiel er da nicht um?

So, die geschickt genknüpfte Story mit all ihren Querverweisen ist schlichtweg fantastisch, aber... daran haben - finde ich - die Schauspieler jetzt nicht soo den großen Anteil. Ich konnte mich kein Stück mit diesem illusioniertem und ganz klar verrücktem DiCaprio identifizieren. Das ewige Auftauchen seiner Frau fand ich etwas nervig, was sich auch auf das Wirken ihrer Rolle auf mich auswirkte .
Die kleine Ellen Page ist da noch die Sympathischte, ganz genau herausgearbeitet fand ich sie aber nicht.
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber den Charakteren fehlte etwas. Der Rest war so ungeschliffen, dass ich mich gar nicht so recht mehr an sie erinnere . Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte direkt einsetzte.

Schließlich die Anfangsszene (ein Forthflash), die mit den irreführenden Worten endet "Sie sind gekommen, um mich zu töten". Was ja - wie man am Ende des Filmes weiß - im wahrsten Sinne des Wortes eine Erlösung ist. Oft verwandtes Mittel, wunderbar umgesetzt.

Die übergeordnete Geschichte von dem Monopolistensohn, der sein Erbe auflösen soll,... ach, ich weiß nicht. Auch dass der eine da auf der Schneebasis eine halbe Stunde lang damit beschäftigt ist, alle Soldaten einzeln auszuschalten, ist etwas... Tom Cruise-mäßig.
Für mich fehlte da etwas.

von den 2 getöteten Kindern von Grady aufgefordert wurde, mit ihnen zu spielen, bzw. als das Blut aus dem Aufzug kam.Und alle Szenen, als Danny „Gabe“, das Shining, zum Vorschein kam