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Rampage



Genau, der neue Boll. Um das kurz abzukaspern: Jaa, seine anderen Filme sind großer Mist (außer Tunnel Rats vielleicht). Aber der hier ist gut. RICHTIG gut sogar!

Bill hat die Schnauze voll vom miesen Kleinstadtmief, seinen Eltern und eigentlich allen Menschen und will endlich mit seinem selbstgebastelten Kevlaranzug mal so richtig aufräumen. Mehr will ich garnicht spoilern, dann kommt einiges im Film schön überraschend!!!

Wer anschließend wie ich meint, das eine oder andere Plothole entdeckt zu haben, findet übrigens in den IMDB-Diskussionen die entsprechenden Antworten, dass es sich um keine handelt, sondern die Vorgehensweise im Film sauber durchdacht ist und die behördlichen Reaktionen durchaus im realistischen Rahmen liegen.
Manche meckern auch über die etwas wackelige Handkamera, die hier eigentlich nicht nötig wäre. Ich konnte damit gut leben.

Ob Boll-Hasser, -Fanboi oder -Nichtkenner, diesen Streifen kann man tatsächlich wirklich empfehlen!

Gut gemacht.

Seltsam, dass man Boll diesen ernst gemeinten etwas anderen massaker-Film gut abnimmt, aber sein Heart of America weitverbreitet verhasst ist...

Bingo, Neverman. Bingo!

So hier schnell nochmal eine Warnung vor

Twentynine Palms



Habe den auch gestern völlig unvorbereitet und unverspoilert endlich mal eingelegt.
War der letzte. der mich aus der Reihe "Kino Kontrovers" noch interessierte.

Warum Warnung? Fast die ganzen 2 Stunden der Laufzeit begleitet der Film idyllisch ein Pärchen in die Wüste von Californien, wo sie rumvögeln und es sich gutgehen lassen und sich gerne mal streiten. Fast.
Empfehlung? Muss jeder selbst entscheiden. Ich sag nix. Und sagt hinterher nicht, ich hätte nix gesagt.
Außer, das Userkritiken auf beliebigen Filmseiten zu diesem Werk selten so weit auseinanderklaffen.
*immernochverstörtbin*

Was schaut ihr euch bloß alle immer an.

Gibt's ja gar nicht. Uwe Boll?! Twentynine... irgendwas?!
Ne, ne, ne, Jazzhead. Ich bin enttäuscht.

Ich habe mal wieder folgenden Film gesehen:

A Bittersweet Life

Wirklich toller Film. Ich stehe eigentlich nicht so auf südkoreanische Filme,
aber dieser Film hat es mir irgendwie angetan. Den kann ich wieder und wieder gucken.
Ein emotionales, knallhartes Rache-Drama, wie man es heutzutage leider nur noch selten sieht.
Ich warte immer noch auf einen Film aus Korea, der mal wieder in diese Kerbe schlägt.

Unbedingt ansehen, Leute.

Ist ja nicht so, als würde ich keine tollen asiatischen Filme schauen.

dr.olds hat mir, wofür ich ihm ewig dankbar sein werde, da ich mich da sonst nie herangewagt hätte, schon vor einiger Zeit

Love Exposure

empfohlen.

Ein Film, wie ich ihn noch nie gesehen habe. Mir fehlen echt die Worte anhand der Vielschichtigkeit und der zahlreichen Handlungsstränge, der Wendungen usw.

1Live schrieb: Als die Berlinale-Reihe "Forum" dieses Jahr mit dem Film "Love Exposure" eröffnete, hat schon die schiere Länge von unglaublichen 237 Minuten 1LIVE Plan B Filmkritiker Sebastian Ko abgeschreckt. Zu befürchten war endlos gedehnte Langeweile, doch weit gefehlt: "Love Exposure" ist ebenso bizarr wie innovativ, so durchgeknallt wie mitreißend und auch sonst ein "pervers" guter Film.
Love Exposure ist ein extrem vielschichtiges Werk, mit dem man sich auf verschiedensten Ebenen auseinandersetzen kann. Ein grandioser Liebesfilm, bildgewaltig, mal halbdokumentarisch, mal überdreht wie eine Teenie-Komödie, den man in keine noch so große Schublade gequetscht bekommt. Definitiv ein Meisterwerk!

@Jazzhead: super Geschmack, wie üblich.
Love Exposure, Kino Kontrovers, das ist genau meine Kragenweite. Schon die Doku "Zoo" gesehen?

Bittersweet Life (den ich selber auf DVD habe), ist wirklich ein Top-Film, aber von Anspruch kann man nicht wirklich reden, eher hochgestylter Optik. Trotzdem einfach ein wirklich unterhaltsamer Film, den man immer mal wieder gucken kann, wenn man auf asiatische Streifen abfährt (was ich tue).

Zitat von »Neverman«

"Zoo"

Heißt das jetzt "Ja und es war bescheuert!", oder "Nein, denn es ist bescheuert!"?
Ist trotzdem ne super Doku. Kontrovers eben...

Die nächsten Filme, die ich mir ansehen werde, sind:

The human Entecipide
Alone in the Dark
Dungeon Siege
Alone in the Dark 2
House of the Dead
Amoklauf
und ein paar weitere Bollwerke.

Normaler weise mag ich SciFi und Horror (war es laut Beschreibung), aber das war so gar nicht meins.
Die Story war viel zu langatmig und das Ende war mir zu abgedreht. Stellenweise war es auch etwas sehr vorhersehbar.
Lediglich die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller fand ich recht gut, aber sonst war der Film eher schwach.

Zitat von »Neverman«

Heißt das jetzt "Ja und es war bescheuert!", oder "Nein, denn es ist bescheuert!"?
Ist trotzdem ne super Doku. Kontrovers eben...

Die richtige Antwort ist b).
Nicht weil es bescheuert ist. Vielleicht ist die Doku ja tatsächlich handwerklich gut gemacht. Aber ich bin halt nicht so hartgesotten, dass ich mir partout alles ansehen muss, nur weil es das gibt. Keine Kinder, keine Tiere

Zitat

Zoo
Enumclaw ist ein verschlafenes Nest im Staate Washington. Das idyliische Fleckchen wurde 2005 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als ein bizarrer Todesfall durch die Medien geisterte: Kenneth Pinyan, ein 45-jähriger Ingenieur, starb an inneren Blutungen im Darmbereich, nachdem er Sex mit einem Hengst hatte. Filmemacher Robinson Devor rollt die Geschichte um Mr. Hands, wie sich der Mann im Internet nannte, nochmals auf, indem er mit vielen Beteiligten spricht: Pferdeknechte, Tierärzte, Polizisten und Menschen, die in den einschlägig orientierten Chatrooms als Experten gelten.
Mit seinem meditativen, einfühlsamen und zugleich verstörenden Dokumentarfilm über Zoophilie gelingt es Devor, einen Mann darzustellen, der eines der letzten großen Tabus brach. Sein Tod schockierte eine ganze Nation: Ist das, was wir vorgeben zu sein, so unterschiedlich von dem, was wir wirklich sind?

Na, dann viel Spaß


The Human Centipede klingt ja nach einem witzigen Plot, schmunzeln musste ich hier nur über den ebenfalls vorhandenen Bezug zum Darmbereich. Zufall?

Zitat

Two pretty but ditsy American girls are on a road trip through Europe. In Germany, they end up alone at night with a broken car in the woods. They search for help and find an isolated villa. The next day, they awaken to find themselves trapped in a terrifying makeshift basement hospital along with a Japanese man. An older German man identifies himself as a retired surgeon specialized in separating Siamese twins. However, his three "patients" are not about to be separated but joined together in a horrific operation. He plans to be the first person to connect people via their gastric systems. By doing so, he plans to bring to life his sick lifetime fantasy, the human centipede.

Von den Bolls würde mich außer Amoklauf keiner reizen, aber lass doch mal hören, ob die besser sind als ihr Ruf.


@Zero-one: Welchen Film hast Du denn da gesehen? Direkt verlinkte Bilder werden bei vielen hier nicht angezeigt, wenn man hinter nem Proxy sitzt. Oder wenigstens den Namen dabeischreiben...
Aber warte mal, SciFi-Horror, schwach, verhersehbar.... Pandorum?


Ich hatte gestern mal als Auftakt zum TieferinsAsienKinoeintauchen

Monday
by Hiroyuki Tanaka aka Sabu (2000)



Guter Film, war "witziger" als ich dachte, sogar nahezu Slapstickeinlagen dabei, driftet dann aber böseblutig bis ins Gruselige ab.

Japanische Filme mit deutscher Synchro sind aber echt die Pest, die Nächsten werden mit Subs geguckt! Und die Liste ist schon lang...

Es war Splice vom Cube-Macher.
Ich will den auch sehen... >_<

Es ist nicht so, dass Zoo ein Porno ist. oO
Aber gut, mich interessiert sowas, ich gebe mich ungerne mit oberflächlicher Berichterstattung zufrieden.
Deswegen sind Tiere und Kinder für mich überhaupt kein Tabu, eigentlich sogar äußerst wichtig, weil kaum zwei andere Sexualpräferenzen so sehr von den Medien umherjongliert und misshandelt wurden.
Da lobe ich mir einen ernsthaften Film, der diese heikle Thematik wirklich sehr sensibel und vorsichtig angeht und nicht reißerisch und plakativ wirkt.
Also ich gebe eine absolute Sehempfehlung.

Ich habe mir zu The Human Dingsbums schon sagen lassen, dass der Film genauso ist, wie ich vermute.
Also eine Mischung aus ernsthaftem Trash und gleichzeitiger guter Optik und schönem Psychothrill.
So muss es sein.XD

Da hier gerade so über Asia-Kino geschrieben wird, habe ich mal Lust gehabt,
etwas nachzuforschen, was es denn gerade so an interessanten Filmen dort gibt.
Da bin ich auch fündig geworden (leider ist das aber auch der einzige Film davon, der mich überhaupt interessierte)
und habe mir folgenden Film angesehen:

Accident

Ho Kwok-fai ist Anführer einer Verbrecherbande, die Auftragsmorde verübt.
Allerdings machen diese Killer sich im herkömmlichen Sinne niemals die Hände schmutzig,
denn um unliebsame Untersuchungen durch die Polizei zu vermeiden,
lässt das Team um Ho seine Morde wie Unfälle aussehen.
Bei einem Auftrag geht etwas schief und eines der Teammitglieder wird bei einem Unfall getötet.
Auch Ho hätte beinahe zu den Opfern gezählt. An einen Zufall kann er bei der ganzen Sache allerdings nicht glauben,
vor allem nicht als dann auch noch in seine Wohnung eingebrochen wird....

Hatte zwar ein sehr langsames Tempo, aber das hat bei dem Film nicht viel ausgemacht.
Ein sehr spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem man eigentlich bis zum Schluss nicht weiß,
was genau vor sich geht. Wirklich sehr klasse.
Mit einigen äußerst brutalen "Unfall" Szenen. (Final Destination lässt grüßen)

Ich kann den Film jedenfalls bedenkenlos weiterempfehlen.

endlich gesehen , ich bin unendlich beeindruckt :

ist zwar schon nen paar Tage her, dass ich den gesehen habe, aber wollt ihn trotzdem vorstellen


Battle in Seattle
Tja, als ich den Titel las, war ich erstmal nicht besonders interessiert, hab mir dann allerdings die Beschreibung durchgelesen und auch die Schauspielerriege angesehen, da war dann mein Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.

Hier mal ne Kurzbeschreibung: "Im November 1999 kam es in Seattle zu einem Treffen der Welthandelsorganisation. Doch dieses rief auch über 50.000 Demonstranten in die Straßen der Stadt, zu welchem auch Sam (J. Carpenter), Lou (M. Rodriguez), Jay (M. Henderson) und Django (A. Benjamin) gehörten. Jeder von ihnen hat andere Beweggründe um sich an dem Aufmarsch zu beteiligen, doch am Ende kommt es nur darauf an, dass sie auch gemeinsam zusammenstehen …"

Mir hat vor allem gefallen, dass beide Seiten der Geschichte beleuchtet wurden, und nicht eine nur als die Böse dargestellt wurde, so wie es in ähnlichen Filmen oft der Fall ist.

Für mich bekommt der film ne 8/10.

Afrika. Wer denkt, das Schlimmste an dem Kontinent wären seine Vuvuzelas, sollte sich folgende zwei Filme anschauen.
Hier wartet kein ewig wieder aufbereiteter "Jenseits von Afrika"- oder "Afrika, mein Traumland"-Kitsch, sondern sehr sehenswerte Filme .

Hotel Ruanda (2004)



Die belgischen Kolonialherren hatten die Bevölkerung Ruandas in "Hutu" und "Tutsie" eingeteilt und die Tutsie in die hohen Ämter erhoben, während die Hutu unterdrückt wurden. Nach Abzug der Belgier wachsen die Spannungen zwischen den beiden Gruppen, bis sie sich schließlich 1994 in einem Völkermordmassaker entladen. Mittendrin Paul Rusesabagina, ein schwarzer Manager eines Hotels für ausländische Konsulaten, er selber Hutu, seine Frau Tutsie...

Nach einer Einführung in die örtlichen Gegebenheiten nimmt der Film ziemlich an Fahrt auf. Besonders gegen Ende ist er stellenweise fürchterlich spannend. Don Cheadle spielt seine Rolle wirklich grandios. Mit jeder von Paul Rusesabaginas Handlungen bewundert man seinen Mut mehr und fasst sich gleichzeitig ungläubig an den Kopf, wie unglaublich verblendet man doch nur sein kann. Die ganze Zeit stehen die Blauhelmsoldaten machtlos daneben, während Rusesabagina handelt und mit dem Mut der Verzweiflung sein Hotel in ein Flüchtlingslager verwandelt.
Der Film schockiert echt, vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass er auf wahren Begebenheiten beruht. Ich war sprachlos, zutiefst erschüttert und musste das Gesehene erst einmal verdauen. So mitgenommen war ich lange nicht mehr nach einem Film.

(10/10)


Der letzte König von Schottland (2006)



Der diktatorische Präsident ist tot, es lebe der neue Präsident. Solche Rufe empfangen den jungen schottischen Mediziner Nicholas Garrigan, als er in Uganda eintrifft. Die alte Heimat satthabend, will er dort den Einheimischen in einer kleinen Mission helfen. Er ist begeistert von den Auftritten des neuen Präsidenten und als er ihm in seiner Rolle als Arzt den Arm verbindet, zeigt sich der Präsident nun beeindruckt von der Unerschrockenheit des Schotten und unterbreitet ihm das Angebot, sein Leibarzt zu werden...

Von da an ist der Garrigan und somit auch der Zuschauer hautnah bei den Regierungsentscheidungen dabei. Auch dieser Film lebt von einem Hauptdarsteller. Dies ist hier ganz klar Forest Whitaker als ugandischer Diktator Idi Amin. Man weiß nicht, ob man Wein-Lachen oder sich an den Kopf fassen soll. Der Präsident schwankt unberechenbar zwischen gekonnten, überzeugenden und humorvollen Auftritten und purem Wahnsinn. Völlig zurecht bekam Whitaker mehrere Auszeichnungen für diese Rolle. Ganz großes Kino!
Sah man in Hotel Ruanda den Völkermord aus der Sicht eines einfachen Mannes, so taucht man hier mitten in die Regierungsmaschinerie ein und kann nicht minder erschüttert aus diesem Film gehen. Es ist zum Kopf-gegen-die-Wand-schlagen, wie wenig ein Menschenleben zählen kann.
Idi Amin gab es wirklich und ja, er war so durchgedreht.

(9/10)


Wirklich zwei wahnsinnig gute Filme, die eigentlich in jeder Schule zum Pflichtstoff gehören sollten. Da kann man sich als ehemalige europäische Imperialmacht nur schämen, wie man in so vielen Staaten alle bestehenden Machtstrukturen auf den Kopf gestellt und dann beim Abzug die ungeklärten Verhältnisse den Afrikanern zur blutigen Klärung überlassen hat.
Wenn man so manchmal die Bilder aus dem Fernsehen sieht, merkt man, dass sich Afrika noch lange nicht von der Kolonialzeit erholt hat. Es ist zum Heulen .

Die WM zeigt schöne Bilder von Afrika, ich hoffe sehr, dass man solche auch demnächst öfter sieht.
In diesem Sinne: Trötet für ein friedliches Afrika (und Deutschland natürlich zum vierten Stern) !

Ich kann dir noch "Shooting Dogs" nahe legen, der sich auch mit der Thematik von '94 befasst.
Sehr empfehlenswert.

Schrei nach Freiheit ist auch nicht schlecht, zum Thema Apartheid/Süd Afrika.
Basiert weitestgehend wohl auf einer wahren Geschichte. Allerdings hat er ab und an ein paar Längen, wie ich finde.

Ich finde, zum selben Thema könnte man auch noch District 9, als moderne Version, nehmen.
Allerdings dann auch noch mit etwas Scifi, wobei man die Aliens auch hätte austauschen können.

Mal ehrlich, wer vermisst seit "Butterfly Effect" nicht mal wieder so einen richtig schön vertwisteten Time-Mindfuck?

Den hab ich jetzt endlich in Triangle gefunden. Hat ein paar richtig gute WTF-Momente und ein bisschen Splatter gibts auch



Viel Spaß und feines Gruseln!

Hachiko

So, nachdem ich den Film jetzt lange vor mir hergeschoben hatte und ich heute etwas Zeit hatte, dachte ich mir, guck ich doch endlich mal Hachiko.
Auf anraten einiger Leute lagen hier schon 3 Packungen Taschentücher bereit ;D
Der Film ist wirklich süß gemacht, aber vor allem das Gesicht des Hundes lässt einem immer wieder das Herz aufgehen.
Die Tränen fangen an zu laufen, wenn man weiß, das der Hund dort warten wird, doch sein Herrchen nicht wieder kommt.
Das Ende auch richtig gelungen, wie er endlich wieder mit seinem Herrchen vereint ist.
Soviel Tränen liefen zuletzt bei mir bei Armageddon =D
Wirklich süßer Film, zwar keine tiefgreifende Story, aber doch sehr emotional