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Ich habe den Eindruck, dass die meisten denen SGU nicht zusagt zwei Probleme damit haben (abgesehen von persönlichen Geschmäckern).

Zum einem ist die Serie nicht wirklich lustig. Es gibt keinen spaßigen MacKay und keinen coolen O'Neill. Aber das ist SGU und nicht SG1 oder SGA. Ihr müsst euch halt langsam mit dem Gedanken anfreunden die der alte Cast nicht mehr dabei ist und SGU in eine ganz andere Richtung geht.

Auf der anderen Seite scheinen manche Science Fiction mit Action gleich zu setzen. Das ist aber ein Trugschluß. (DER SF Film schlechthin hat z.b. zu gut wie gar keine Action: Odysee 2001)
Und welche Farbe oder Form irgendwelche Kippschalter haben ist ja wohl völlig belanglos und nebensächlich.

SGU ist offenbar dichter angelegt als die beiden Vorgänger, derzeit ist man primär noch mit der Einführung der Charaktere und Örtlichkeiten beschäftigt. Mir sind vielschichtige gut entwickelte Charaktere wichtiger als Holzbänke ein paar schlappe Sprüche oder Feuergefechte. Als Beispiel Rush, vor seinem Zusammenbruch war er ja extrem nervig, sodass man ihn als Zuschauer am liebsten selber angeschriegen hätte ("halt endlich die Fresse, du Arschloch"). Aber genau darum geht es ja auch. Die schauspielerische Leistung von R. Carlye ist wirklich hervorangend und so entstehen eben sehenswerte Charaktere die kein Abziehbild von Personen aus SGA oder SG1 sind.

Das hätte man einfacher haben können - einfach SGA weiter drehen - aber nein man wollte was anderes/neues machen und das ist bisher recht gut gelungen.

Zitat von »hannsheinz«

Das hätte man einfacher haben können - einfach SGA weiter drehen - aber nein man wollte was anderes/neues machen und das ist bisher recht gut gelungen.

wie ich bereits in einem anderen Threat geschrieben habe;
Es würde die Story und vorallem die entwicklung der Alten Serien (SGA SG1) auf eine extreem unrealistische schiene gezogen, sodass kaum noch wer die serie geschaut hätte da das "altbekannte" verschwinden würde. - Platter und mauer Sci-fi mit action gepaart jedoch ohne große Storys.

Der Ansatz einer Neue Serie war hier der beste weg, da auch viel mehr auf das "neue" szenario eingegangen werden kann. Und mal ehrlich, was hätte man noch Groß an SGA drehen sollen? Die "Großen Feinde" waren fast alle tod, Atlantis auf der Erde und die charakter storys waren durch jedwege zukunftstorys bereits durcherzählt.

Ansonsten stimme ich dir 100% zu. R. Carlye ist wirklich "brilliant". Auch gefällt mir durch seine leistung sein charakter mehr und mehr.

Robert Carlye hat es einfach drauf unsymphatische aber charismatische Menschen zu spielen.
Er ist einer der besten Hitler-Darsteller den ich je gesehen habe. Zwar nicht unbedingt 100% authentisch, aber sehr böse und durchgedreht. Man kann den Wahnsinn fast greifen.

Und schon deswegen ist SGU sehenswert. Rush ist ja eine der Hauptrollen, wenn nicht die Hauptrolle. Es ist einfach wohltunend das mal kein symphatischer Sunny-Boy ala O'Niell oder eine nette "Mutter von Atalantis" wie Dr. Weir ist, sondern jemand der schwierig ist, den die meisten in seiner Umgebung nicht leiden können. Ganz wie im echten Leben eben. Wo sind denn alle nett und symphatisch? Nehmt als Beispiel nur eure Arbeitsstätten; sind da alle super Kumpel-Typen wie bei SG1 oder SGA - wohl kaum........

Zitat von »James_Harper1234«

Ich meine der Eingefleischte Fan weiß das McKay auch seine sympatischen seiten hat, während der frischling denkt das er ein Egoman ist

Imo stimmt beides.

Zitat von »hannsheinz«

Zum einem ist die Serie nicht wirklich lustig.

Sagt wer?
Elis Wortwitz ist extrem lustig und auch Rushs Anwandlungen haben was für sich. Außerdem waren da auch noch die Aufzeichnungen für die Nachwelt (per Kino oder Handy, weiß ich grad nicht), in denen einige Figuren eine sehr komische Figur machten.
Kurz, die Serie ist lustig, aber wir schaun ja nun mal keine Sitcom, also was erwartest du?

Zitat von »hannsheinz«

Auf der anderen Seite scheinen manche Science Fiction mit Action gleich zu setzen. Das ist aber ein Trugschluß. (DER SF Film schlechthin hat z.b. zu gut wie gar keine Action: Odysee 2001)
Und welche Farbe oder Form irgendwelche Kippschalter haben ist ja wohl völlig belanglos und nebensächlich.

*Heftigst unterschreib.*
Und Robert Carlyle ist der King.

Zitat von »BlindesHuhn«

Zitat von »hannsheinz«

Zum einem ist die Serie nicht wirklich lustig.

Sagt wer?
Elis Wortwitz ist extrem lustig und auch Rushs Anwandlungen haben was für sich. Außerdem waren da auch noch die Aufzeichnungen für die Nachwelt (per Kino oder Handy, weiß ich grad nicht), in denen einige Figuren eine sehr komische Figur machten.
Kurz, die Serie ist lustig, aber wir schaun ja nun mal keine Sitcom, also was erwartest du?

Ich habe das nicht als negatives Element gesehen, ganz im Gegenteil.

Okay, aber ich bleib trotzdem dabei, die Serie hat auch ihre lustigen Seiten, und davon sicher nicht weniger als die Vorgänger.

Zitat

Odysee 2001

das der als klassiker gilt ist bekannt, ich sah den vor nem jahr zum ersten mal in meinem stolzen alter.
also der war aber auch sowas von langweilig, nach der letzten werbepause auf tele 5 sah man den nur noch rumfliegen ohne gespräch oder der typ hat sich selbst zugesehen, ganze 45 minuten bis endlich mal ende war. sorry, so ein langweiliger film war mir ja noch nie untergekommen im sci-fi bereich

Das ende fand ich am besten wo Sie mit der Fliegenden Kamera
bei der 2 Lutendent spannen wollten, wie heißt Sie noch mal Julia'? die hat
schon ein ordentlichen Vorba***

Zitat von »bascom«

Zitat

Odysee 2001

das der als klassiker gilt ist bekannt, ich sah den vor nem jahr zum ersten mal in meinem stolzen alter.
also der war aber auch sowas von langweilig, nach der letzten werbepause auf tele 5 sah man den nur noch rumfliegen ohne gespräch oder der typ hat sich selbst zugesehen, ganze 45 minuten bis endlich mal ende war. sorry, so ein langweiliger film war mir ja noch nie untergekommen im sci-fi bereich

Der Film wurde 1968 gedreht. Dieser Film hat die US Bevölkerung für den Mondlandung weichgeklopft und hat eine SF Welle ausgelöst.
In diesem Film wurde Musik das Erstemal nicht nur als Hintegrundsound eingesetzt, sondern als aktiver Bestandteil der Handlung, wenn man dann noch bedenkt das u.a der ungarische Avangard Komponist György Ligetu Musik für den Film geschrieben hat, wird es wirklich visionär.
Dazu kommt die für damalige Zeiten einzigartige Tricktechnik und Authentizität (z.b. keine Geräusche im Weltall). Der HAL9000 ist inzwischen eine Pop Icone und wird immer wieder als Vorbild oder Refernez verwendet, bis zu den Simpsons.
Das ist sicher kein leicht konsumierbarer SF Film, zumal er auch eine große philosophische Komponente enthält, außerdem sollte man das auch in den zeitlichen Kontext setzen. Vietnam, die 68er - alles Dinge die da eine Rolle spielen.
Das alles macht diesen Film zu einem visionären und vorallem visuellen Meisterwerk, was man im Kino oder mindestens auf 52'' sehen sollte.....
Kubirk (der Regiseur des Filmes) hat übrigens zu Thema Kultfilm (was 2001 ja zweifelsohne ist) gesagt:
"Ein Kultfilm ist ein Film in den jeder reingeht und keiner weiß worum es geht"
Auch das trifft für 2001 zu, besonders auf die letzten 30minnnnnn

Zitat von »hannsheinz«

Ich habe den Eindruck, dass die meisten denen SGU nicht zusagt zwei Probleme damit haben (abgesehen von persönlichen Geschmäckern).

[...]

Auf der anderen Seite scheinen manche Science Fiction mit Action gleich zu setzen. Das ist aber ein Trugschluß. (DER SF Film schlechthin hat z.b. zu gut wie gar keine Action: Odysee 2001)
Und welche Farbe oder Form irgendwelche Kippschalter haben ist ja wohl völlig belanglos und nebensächlich.

Das hat nicht wirklich was damit zu tun. SciFi ist es ganz klar, nur ist es seit SGU kein Stargate mehr, wie man es gewohnt ist.

Ich finds im Grunde auch gut wenn man etwas neues versucht, in dem Fall Soap-Elemente einzubringen. Das Problem ist nur, die genaue Verteilung.
In früheren SG Episoden hat man immer was anderes gesehen, neue Welten, Konflikte mit Feinden, 'Technische Probleme durch die die Welt untergeht', Technologie Spielereien, etc.. Dazu kamen 5% (manchmal 10%) 'Soap-Gelaber‘ dazu.

Ich fand das ganze war so ganz gut, sicherlich nicht perfekt, aber dennoch gut. Deshalb hätte ich auch nix gegen die neuen 'SGU-Elemente', wenn man sie in einem vernünftigen Maß einsetzten würde, z.B. 50% Soap/50% altes Stargate.

In SGU hingegen wird aber das alte System komplett verdreht, es gibt nun 5% (max 10%) altes Stargate, der Rest ist einfach nur noch Soap, also Menschen und ihre Probleme...blabla...

Viele sagen nun, ja es ist der Auftakt. Nunja, dazu muss man sagen, für einen klassischen Stargate Fan, der SciFi-Action mag, war es wohl der lahmste Serienstart überhaupt. Schaut man sich nun die Episoden Titel der kommenden Folgen an, dann weiß man auch sofort, dass es sich nicht bessern wird.

Klar denjenigen der auf Soaps steht, wird SGU sicherlich gefallen, aber mich als klassischen SG-Fan haben sie mit SGU völlig verschreckt.

Obwohl ich die bisherigen episoden auch eher lahm finde, würde ich es nicht wagen SGU und Soap in dem selben satz zu sagen.

ich finde einige elemente der serie bisher recht schön, dazu gehören die charaktäre und die voraussichtliche charakterentwicklung die auch BG ganz stark gemacht hat ( SRY JUNGS; ABER SO WIE DIE SERIE PRÄSENTERT WIRD IST EIN VERGLEICH ZU BG NICHT ALZU WEIT HERGEHOLT).
Andere Elemente wie die momentan noch fehlende spannung, action fehlen mir aber leider noch.
Und es soll mir keiner sagen das versagen der lebenserhaltungssysteme oder das auf eine sonne zu fliegen spannung erzeugt, denn jeder weiß das weder einer der main charaktäre noch das schiff in den ersten episoden zerstört wird.


PS: Die Rolle Dr. Rush und sein schauspieler ist aber trozdem mal der geilste xD

Zitat von »AKa2040«

Und es soll mir keiner sagen das versagen der lebenserhaltungssysteme oder das auf eine sonne zu fliegen spannung erzeugt, denn jeder weiß das weder einer der main charaktäre noch das schiff in den ersten episoden zerstört wird.

Mit dem Argument könnte man fast jede Serie mit fortlaufender Handlung als langweilig und unspannend bezeichnen.
Ok, "The Shield" war z.B. anders, da wurde mit der Konvention, keinen aus dem Hauptcast sterben zu lassen, gebrochen.
Aber ich behaupte mal, dass ansonsten in fast allen Serien die Figuren, mit denen sich das Publikum identifizieren kann, überleben, was bei SG1 zum Beispiel zur Folge hatte, dass, falls einer aus dem Team starb, man wusste, dass er entweder a) aufgestiegen war oder dass man sich b) in einer parallelen Realität befand.
Deinem Argument zufolge waren also auch SG1 und Atlantis zum Einschlafen langweilig, was imo nicht stimmt.

SGU will sich von den alten SG Serienteilen abheben und einen neuen Weg einschlagen, weniger (sinnlose) Aktion dafür mehr Charaktertiefe und bis jetzt gelingt es sehr gut.
Bis zur letzten Folge war für mich Dr. Rush ein unsympathischer Charakter der keine Gefühle hat und alles sehr sachlich sieht, doch in der letzten Folge hat sich meine Meinung geändert man hat gesehen das ihm die ganze Geschichte vielleicht doch nicht so kalt lasst wie am Anfang gedacht.
Eli kann durchaus witzig sein, es passt einfach zu seinen Charakter seine Angst und Unsicherheit mit lustigen Sprüchen zu überspielen.

Ich kann mir gut vorstellen das es in der nächsten Folge bissel mehr Aktion oder zumindest einen Alien Kontakt geben wird und zwar auf einen der drei Planten in den System.
Wobei Aktion so eine Sache ist wenn ich das Richtig mit bekommen hab haben die nicht gerade massenhaft viel Waffen und vor allem Munition dabei, also wird es da wohl keine großartigen Schusswechseln geben ausser sie finden irgendwelche Waffen auf dem Schiff.

Ich finde es ist ne Mischung aus BSG (wg. Raumschiff) und Firefly (wegen Leben auf dem Raumschiff).

Verstehe nur nicht, warum man es unbedingt Stargate Universe nennen musste; ich hätte mich auch mit 'Destiny' zufrieden gegeben.

Alles soweit geile Folgen; nur in der E03 hatten wir wieder typisches (langweiliges) Sand- (anstatt Wald-) Drama à la SG1 und SGA.

Und ja, der Dr. Rush ist ein wenig drüber ...

Und wie immer - Kommunikation ist der Schlüssel - und keiner redet!