dann will ich mich auch wieder zu Wort melden
Scheine der einzige zu sein, der die Serie als Ganzes betrachten kann, ohne einzelne Charaktere herauszunehmen und anhand ihres Sonderstatus die Serie aufzuwerten, wie beim angesprochenen Barney. Darüberhinaus Barney? Barney!? Barney! Ausgerechnet er soll den Unterschied ausmachen, so dass man sagen kann "Egal wie schlecht die Serie momentan läuft, ich schau sie noch wegen Barney, der reißt die Karre aus dem Dreck!" Dabei muss man doch, wenn man kurz innehält, sagen, dass Neil Patrick Harris mit Barney eine 0-8-15 Rolle schlechthin hat. Es zeigte sich eine Entwicklung bei der Rolle, als er mit Robin zusammen war. Nun sind wir wieder beim eintönigen Charakter des Barney Stinson angekommen, der versuchen muss mit an den Haaren herbeigezogenen Frauen- und Aufreißergeschichten die schon erwähnten Klischees zu bedienen, um die Serie davor zu bewahren, dass die Zuschauer erkennen, dass die Serie seit Langem ihren Horizont überschritten hat und dass nur noch ein Wandel der kompletten Storyline die Serie retten kann. Alle anderen Schauspieler in der Serie haben einen abwechslungsreicheren Charakter als Barney. Wenn man merkt, dass der Hauptteil der Serie sich wieder um Barney drehen wird, weiß man doch schon im Vorfeld, was da kommen wird, bzw in welche Richtung sich die Episode entwickeln wird. Man kann nur noch ein Stoßgebet Richtung Himmel schicken ala "Bitte, bitte, lieber Gott, lass die Geschichte um Barneys Frauen nicht so vorausschauend und eintönig werden. Denn dieses Thema ist schon mehr als ausgelutscht."
Das Schlimme ist, dass ich sogar selbst zugeben muss, dass Barney tlw eine Episode "retten" kann mit seiner Geschichte. Man kann sich das tlw immer noch besser anhören, als dass Ted und Marshall zur irgendeiner Pizzabutze fahren und dessen abschließender Brüller Lily voll high auf dem Dach des fahrenden Autos ist. Gegenüber Barneys konstanter Eintönigkeit in seinem Charakter haben sich die anderen Charaktere in Richtung purer Langeweile und Bedeutungslosgkeit verlagert, so dass man wie gesagt nur noch hoffen kann, dass Barney seinen mittlerweile matten Stern am ehemals hell strahlendem himym-Himmel aufblitzen lässt. Vielleicht wäre es am Besten, wenn man aus Barneys Charakter einen Spinoff machen und die eigentliche Serie einmotten würde, damit ehemalige Fans nicht noch mehr enttäuscht werden. So könnte man mit der Serie abschließen und sich entscheiden, ob man sich den Spinoff antun würde. Nach mittlerweile 5 einhalb ausgetrahlten Staffeln ist es schwer, sich davon zu trennen, da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt.
Auf die aktuelle Epi 11 noch mal bezogen: "What did we learn on the show tonight, Craig?"
Wir haben gelernt, dass alle mal geraucht haben. Dass alle mal aufhören wollten. Dass man ziemlich verzweifelt sein muss aus Autorensicht, wenn man meint, dass Lilys Raucherstimme auch nur im Entferntesten komisch ist.
Abschließend noch mal das Uservoting bisher auf tv.com, was vllt für einige nicht überzeugend sein mag, aber ich finde solche Votings ganz interessant und hätte gern noch Vergleichsseiten.
Mit bisher 7,6 Punkten aus 164 abgegebenen Stimmen registrierter User erreicht Epi 11 einen sagenumwobenen
aller je ausgetrahlten himym Folgen.
Fazit: Massig Leute, die es genauso sehen wie ich. Und ich richte meine Aussagen nicht danach, sondern habe zu Epi 11 quasi direkt nach dessen Release zum ersten Mal geschrieben.
Über Geschmack lässt sich streiten
Wobei ich sagen muss, dass Epi 10 mir doch gefallen hat. Also bin ich nicht grad voreingenommen. Aber ich denke, man kann schwer positive Momente der jetzigen Staffel aufzeigen. Lassen wir "Matterhorn" mal außen vor. Die Frage ist nach etwas verstrichener Zeit "War Matterhorn wirklich so gut, oder hat man nur übertrieben positiv reagiert auf eine mal halbwegs gute Folge mit ein zwei Lachern?"