Bzw. was bedeutet das genau für den Erhalt der britischen Produktion wenn die Rechte der Serie von HBO gekauft werden?
Gar nichts, das Format darf und kann ganz normal weiterlaufen.
Abgesehen davon weiß ich auch nicht was man an der Serie verbessern kann, wenn es überhaupt was zu verbessern gibt. HBO wird mit Fincher auf jeden Fall was geiles produzieren, auch wenn es nicht nötig ist. Darüber hinaus müssen eh immer sofort die Rechte gekauft werden, sonst tut es jemand anderes. So kann ja auch erstmal das Original nicht in den USA ausgetrahlt werden, oder sehe ich das falsch? Und dass den ihr eigenes Label auf die Produktion drücken wollen ist irgendwo auch schon klar gewesen, wenn es eine so Top Story ist. Doch diesen markanten britsichen Flair und Humor werden sie auf keinen Fall hinkriegen. Das In-Szene-setzen der versch. Standorte auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass die den Sinn dahinter raffen, noch dass die das (nicht nur von den Farben und Kontrasten her) mit der Architektur in der Serie auch nicht packen. Das finde ich, ist etwas sehr Britisches und genau das macht es halt auch aus.
Wieso muss denn alles besser werden? Nicht falsch verstehen, aber ich kenne genug Leute, die gerade die 80.000. Guilty Pleasure-Serie hinter sich haben. Ein Problem scheint sowas an sich also nicht zu sein, sonst wäre CW damals ein Jahr nach der Neugründung pleite gewesen.
Das mit den Rechten ist übrigens auch nicht richtig. Es werden nicht viele Rechte gekauft, von müssen kann da also nicht die Rede sein. Die Rechte liegen ja sowieso immer am Anfang bei demjenigen, der sich das Ganze ausgedacht hat. Diese Person/Personen kann/können dann entscheiden, ob die Rechte abgetreten werden. Gut, bei TV-Serien ist das nochmal eine Ecke anders, aber egal. Jedenfalls liegen dann die Rechte beim Sender und dann darf der über Rechteverkäufe entscheiden.
Ich glaube auch, dass die meisten sich hier ein bisschen verzetteln. Das Original ist klasse, keine Frage, aber ihr glaubt doch wohl nicht, dass ein Top-Regisseur wie Fincher versucht, die Cineastik abzukupfern? Da wird er sich schon was bei gedacht haben. Hat hier schon mal jemand das US-Remake Verblendung gesehen? Das war auch ein ganz anderer "Style" als im Original. Typisch britisch ist die Serie für mich auch nicht, weder die Story, noch die Charaktere, noch die Aufmachung. Wenn ich Akzent oder Drehorte nicht hören/sehen würde und der Humor ein bisschen runtergeschraubt werden würde, würde das für mich auch glatt als US-Serie durchgehen.